Machen starke und anhaltende Schmerzen, die plötzlich mit Krämpfen im Inneren Ihrer Augen beginnen, Ihr Leben schwer? Möglicherweise haben Sie Augenmigräne. Augenmigräne, eine der häufig auftretenden Augenerkrankungen, ist durch starke Schmerzen hinter dem Auge gekennzeichnet und das Ausmaß der Schmerzen kann potenziell Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. 
 

Was ist Augenmigräne?

Augenmigräne ist eine Augenerkrankung, die durch starke Augenschmerzen gekennzeichnet ist und entsteht, wenn Nerven im Gehirn falsche Signale an die Augenoberfläche senden. Im Gegensatz zu üblichen Migränekopfschmerzen wird die Augenmigräne häufig nur in einem Auge empfunden, und normalerweise wird dieser Schmerz nicht von Kopfschmerzen begleitet.


Was sind die Ursachen von Augenmigräne?

Obwohl es keine eindeutigen Befunde zu den Ursachen der Augenmigräne gibt, gibt es einige Risikofaktoren, mit denen sie häufig in Verbindung gebracht wird:
  • Stress und Angst: Hohe Stress- und Angstniveaus können das Risiko von Augenmigräne erhöhen.
  • Hormonelle Veränderungen: Besonders hormonelle Veränderungen wie Menstruation und Menopause bei Frauen können Augenmigräne auslösen.
  • Schlafstörungen: Schlafmangel oder unregelmäßige Schlafgewohnheiten können zu Augenmigräne führen.
  • Umweltfaktoren: Umweltfaktoren wie grelles Licht und Bildschirmenutzung können Augenmigräne auslösen.

 

Was sind die Symptome von Augenmigräne?

Die häufigen Symptome der Augenmigräne sind starke Schmerzen hinter und/oder um das Auge, verschwommenes Sehen und Lichtblitze, vorübergehende punktuelle oder regionale Verengungen im Sichtfeld, Tränen und Rötung des Auges.

Wie wird die Diagnose von Augenmigräne gestellt?

Auch wenn nicht alle Symptome der Augenmigräne vorhanden sind, sind starke, häufig wiederkehrende und langanhaltende Augenschmerzen Grund genug, einen Arzt aufzusuchen. Ein spezialisierter Augenarzt kann nach der Bewertung Ihrer Symptome und einem detaillierten Augenuntersuchung zur Ausschließung anderer Augenerkrankungen die Diagnose Augenmigräne stellen. In manchen Fällen kann Ihr Arzt auch neurologische Untersuchungen anordnen.
 

Wie wird Augenmigräne behandelt?

Die Behandlung der Augenmigräne ähnelt in der Regel der Migränetherapie. Zur Linderung der Symptome und zur Vorbeugung von Attacken werden Medikamente verschrieben. Darüber hinaus kann Ihr Augenarzt Empfehlungen zur Reduzierung von Auslösern und zur Vermeidung von Stress geben.

 

Bei wem tritt Augenmigräne häufiger auf?

Augenmigräne, auch Okuläre Migräne genannt, tritt häufiger bei Personen im Alter von 20 bis 50 Jahren auf. Bei Frauen werden aufgrund hormoneller Veränderungen häufiger Augenmigräneanfälle beobachtet, während das Risiko bei Personen mit einer familiären Vorgeschichte von Migräne höher sein kann. Darüber hinaus können Umwelt- und Lebensstilfaktoren wie intensive Bildschirmnutzung, Exposition gegenüber grellem Licht, unregelmäßiger Schlaf und chronischer Stress Augenmigräne auslösen.

Augenmigräne kann sich nicht bei jedem gleich äußern. Bei einigen Patienten treten nur visuelle Symptome auf, bei anderen zeigen sich sowohl visuelle Beeinträchtigungen als auch Augenschmerzen. Dies kann die Diagnose von Augenmigräne erschweren. Deshalb sollten die Symptome nicht auf die leichte Schulter genommen werden, und eine Expertenmeinung sollte unbedingt eingeholt werden.

Was kann getan werden, um Augenmigräne vorzubeugen?

Auch wenn es nicht immer möglich ist, Augenmigräneattacken vollständig zu verhindern, spielt die Reduzierung auslösender Faktoren eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Häufigkeit und Intensität der Attacken.

Dafür:

  • Sollte auf einen geregelten Schlaf geachtet werden,
  • Sollten grelle Bildschirme und Lichter vermieden werden,
  • Sollte Stressbewältigung gewährleistet sein,
  • Sollten ausgewogene und regelmäßige Essgewohnheiten entwickelt werden,
  • Wird empfohlen, in Fällen von Auraler Augenmigräne regelmäßig therapeutische Maßnahmen in Absprache mit einem Arzt, wie die Einnahme von Medikamenten, zu planen.

Augenmigräne kann chronisch werden, um dies zu verhindern, sollte eine Anpassung des Lebensstils und eine regelmäßige ärztliche Betreuung durchgeführt werden.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Augenmigräne und normaler Migräne?

Augenmigräne ist eine Erkrankung, die in der Regel in einem Auge empfunden wird und von visuellen Störungen und Schmerzen begleitet wird. Normale Migräne hingegen äußert sich durch pochende Schmerzen auf einer Seite des Kopfes, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit. Bei Augenmigräne können Kopfschmerzen nicht immer vorhanden sein, in manchen Fällen sind nur vorübergehende Sehverluste oder Lichtblitze sichtbar. Daher sollte bei der Migränediagnose auf die unterschwelligen Symptome geachtet werden.

Was ist eine Aurale Augenmigräne?

Aurale Augenmigräne ist eine Art Migräne, bei der „Auren“ genannte visuelle Anzeichen vor einem Anfall auftreten. Zu diesen Anzeichen können Zickzacklinien, Lichtblitze, Lücken oder Unschärfen im Sichtfeld gehören. Die Aura dauert 20-30 Minuten und dann können Augen- oder andere Migränesymptome auftreten. Aurale Migräne ist nicht immer ein Zeichen für ein ernstes Problem, aber wenn sie häufig wiederkehrt, kann eine neurologische Bewertung durchgeführt werden.

Hinterlässt Augenmigräne bleibende Schäden?

In den meisten Fällen ist Augenmigräne vorübergehend und führt nicht zu dauerhaftem Sehverlust. Wenn Augenmigräneattacken häufiger werden und nicht kontrolliert werden, kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt werden. Daher sind regelmäßige Arztkontrollen, geeignete Behandlungen und die Reduzierung auslösender Faktoren wichtig. Sollte ein dauerhafter Sehfehler festgestellt werden, sollte umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden.

Wie lange dauern Augenmigräneattacken?

Die Dauer von Augenmigräneattacken variiert von Person zu Person, dauert jedoch in der Regel zwischen 20 Minuten und 1 Stunde. Diese Zeit kann bei manchen Menschen kürzer oder länger sein. Während der Attacken können Symptome wie vorübergehender Sehverlust, Schmerzen, Lichtempfindlichkeit im Auge auftreten. Falls die Attacken häufiger auftreten, sollte der Behandlungsprozess in Verbindung mit einer Änderung des Lebensstils verfolgt werden.

Erstellungsdatum : 06.05.2025
Aktualisierungsdatum : 30.06.2025
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