Unsere Nieren übernehmen viele wichtige Aufgaben, insbesondere die Ausscheidung von Abfallstoffen über den Urin. Werden auftretende Beschwerden nicht berücksichtigt, können Fälle von chronischem Nierenversagen entstehen. Eine der am häufigsten auftretenden Beschwerden ist der Nierenstein. Obwohl Nierensteine beim Patienten intensive Schmerzen verursachen können, ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig, um einen Nierenverlust zu vermeiden.
Ein Nierenstein ist eine harte Masse, die durch Kristallisation und Ansammlung von Mineralien entsteht, die im Urin ausgeschieden werden sollten. Einige dieser Steine können mit dem Urin ausgeschieden werden, andere jedoch können den Harntrakt blockieren, was zu starken Schmerzen führt.
Die Bildung von Nierensteinen tritt normalerweise auf, wenn der Anteil von Calcium und Harnsäure im Urin hoch ist und Substanzen wie Citrat und Magnesium, die der Steinbildung entgegenwirken sollen, fehlen. Faktoren, die zur Steinbildung führen, sind:
Da Nierensteine häufig starke Schmerzen in bestimmten Bereichen verursachen, ermutigen sie zur Konsultation eines Arztes und sind leicht zu diagnostizieren. Häufige Symptome sind:
Bei der Behandlung von Nierensteinen spielen die Größe und Art des Steins eine wichtige Rolle. Die Entscheidung über die richtige Behandlungsweise trifft nach einer detaillierten Untersuchung ein Fachurologe. Bei der Behandlung einiger Steine kann die Einnahme von Medikamenten und der Konsum von viel Wasser ausreichend sein. Für größere Steine, die nicht mit Medikamenten behandelt werden können, sind möglicherweise Operationen erforderlich. Häufig angewandte Operationen sind Extrakorporale Stoßwellentherapie zur Zertrümmerung der Steine, Ureteroskopie zur Entfernung der Steine oder in fortgeschrittenen Fällen die sogenannte perkutane Nephrolithotomie - eine geschlossene Nierensteinoperation. Nierensteine und Chronisches Nierenversagen Chronische Nierenerkrankungen sind weltweit ein häufiges Gesundheitsproblem. Laut einer Umfrage der Türkischen Nephrologie-Gesellschaft leidet in der Türkei jede sechste bis siebte erwachsene Person an chronischen Nierenerkrankungen. Im Frühstadium zeigen chronische Nierenerkrankungen oft keine ausgeprägten Symptome, das erste Anzeichen ist meist Schwäche und Muskelschwäche während normaler Aktivitäten. Vernachlässigte Nierensteine können eine Grundlage für chronisches Nierenversagen bilden. Bei bemerkten Symptomen von Nierensteinen sollte man unverzüglich einen Fachurologen aufsuchen, um sich vor chronischen Nierenleiden zu schützen.
Der Diagnoseprozess bei Verdacht auf Nierensteine beginnt in der Regel mit der Erfassung der Beschwerden des Patienten. Bei starken Schmerzen insbesondere im Rücken-, Seiten- oder Leistenbereich wird eine detaillierte Untersuchung durch einen Urologen durchgeführt. Zur Bestätigung der Diagnose werden bildgebende Verfahren herangezogen. Häufig verwendete Techniken sind Sonographie und Computertomographie (CT). Die CT liefert detaillierte Informationen über Größe, Lage und Anzahl der Steine und leitet den Behandlungsprozess. In einigen Fällen werden zur Bewertung der Nierenfunktion auch Blut- und Urintests durchgeführt. Blut im Urin, Zeichen einer Infektion oder kristalline Substanzen können auf das Vorhandensein von Steinen hinweisen. Eine frühzeitige Diagnose erleichtert nicht nur das natürliche Ausscheiden des Steins, sondern hilft auch, zukünftige Komplikationen zu vermeiden. Daher ist es äußerst wichtig, bei Schmerzen oder anderen Symptomen sofort einen Arzt aufzusuchen.
Wenn sich einmal Nierensteine gebildet haben, ist das Risiko einer erneuten Bildung recht hoch. Daher müssen auch nach dem Abgang der Steine dauerhafte Änderungen im Lebensstil vorgenommen werden. Der tägliche Konsum von mindestens 2,5–3 Litern Wasser sorgt für eine Verdünnung des Urins und verhindert die Steinbildung erheblich. Es wird empfohlen, die Aufnahme von salz-, tierproteinhaltigen und oxalatreichen Lebensmitteln zu verringern. Der Konsum von magnesium- und citratreichen Nahrungsmitteln hat eine schützende Wirkung gegen die Steinbildung. Regelmäßige Urinanalysen und bildgebende Kontrollen sollten auf ärztlichen Rat hin durchgeführt werden, um eine Neubildung von Steinen frühzeitig zu erkennen. Relevante Risikofaktoren sollten individuell bewertet und gegebenenfalls eine metabolische Steinanalyse durchgeführt werden. Bewusste Überwachung und präventive Lebensgewohnheiten sind von großer Bedeutung, um Rezidive von Steinen zu vermeiden.
Nierensteine sind harte Massen, die durch die Ansammlung von ungelösten Mineralien und Kristallen im Urin entstehen. Diese Steine bilden sich meist in den Nieren, können jedoch durch den Harntrakt wandern und Schmerzen, Blockaden oder Infektionen verursachen. Die häufigsten Nierensteinarten sind Kalziumoxalat-, Harnsäure-, Struvit- und Cystinsteine. Je nach Größe und Lage des Steins können die Beschwerden des Patienten variieren.
Was sind die Symptome von Nierensteinen?