Krebs ist eine Krankheit, die entsteht, wenn sich Zellen in einem beliebigen Organ oder Gewebe in unserem Körper unkontrolliert vermehren und wachsen. Brustkrebs hingegen entwickelt sich aus den Zellen des Brustgewebes. 

Brustkrebs, der häufig nach dem 50. Lebensjahr auftritt, steht an erster Stelle unter den bei Frauen vorkommenden Krebsarten. Im Laufe ihres Lebens hat eine von acht Frauen das Risiko, an Krebs zu erkranken. Die Häufigkeit von Brustkrebs nimmt mit dem Alter zu.

Risikofaktoren von Brustkrebs

  • Übergewicht,
  • Alkohol- und Tabakkonsum,
  • Wenig körperliche Aktivität,
  • Längerfristige Hormontherapie,
  • Familiengeschichte und genetische Faktoren (Wenn bei Mutter oder Schwester Brustkrebs festgestellt wurde, steigt das Krankheitsrisiko um das Dreifache.),
  • Geburt nach dem 30. Lebensjahr oder keine Geburten,
  • Früh einsetzende Menstruation (weil sie ihrem Leben lang mehr Östrogen ausgesetzt sind, steigt das Risiko),
  • Späte Menopause (langfristige Exposition gegenüber Östrogen).

Symptome von Brustkrebs

Das häufigste Symptom ist das Gefühl einer schmerzlosen, langsam wachsenden Masse in der Brust oder Achselhöhle. Schmerzen können selten auch begleiten. Schwellungen in der Brust, Verdickungen der Haut, Einziehung der Brustwarze, Rötungen und Reizungen der Haut sind ebenfalls seltene Symptome von Brustkrebs.

Diagnose von Brustkrebs

Die grundlegendste Methode zur Früherkennung sind Selbstuntersuchungen der Brust zu Hause. Wenn eine verdächtige Masse im Brustgewebe festgestellt wird, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Ab dem 20. Lebensjahr wird empfohlen, einmal im Monat eine Selbstuntersuchung der Brust durchzuführen und einmal im Jahr eine Brustuntersuchung von einem Facharzt machen zu lassen.

Nach dem 40. Lebensjahr ist es erforderlich, einmal im Monat eine Selbstuntersuchung der Brust durchzuführen und einmal im Jahr eine Mammographie anfertigen zu lassen. Die Mammographie wird als die grundlegendste Methode zur Brustkrebsvorsorge angesehen.

Vor dem 40. Lebensjahr wird es nicht empfohlen, wenn kein besonderer Grund dafür vorliegt. Der Grund dafür ist, dass die Dichte des Brustgewebes bei jungen Frauen hoch sein kann und somit möglicherweise nicht genügend Informationen liefert. Die Behandlung jedes Patienten variiert, und in der Entscheidungsfindung zur Behandlung spielen mehrere Faktoren wie der Verlauf der Krankheit, das Stadium des Krebses, das Alter des Patienten und andere gesundheitliche Probleme eine Rolle.

Worauf sollte geachtet werden, um sich vor Brustkrebs zu schützen?

Das Bewusstsein für die Risikofaktoren von Brustkrebs ist für die Früherkennung und vorbeugende Maßnahmen von großer Bedeutung. Gesunde Lebensgewohnheiten können das Risiko der Entwicklung von Brustkrebs verringern. Das Halten eines idealen Gewichts, regelmäßige körperliche Aktivität und der Verzicht auf Alkohol und Rauchen sind in dieser Hinsicht wichtig. Auch Faktoren wie Geburt und Stillen sind als schützend bekannt. 

Personen mit einer Familiengeschichte von Brustkrebs wird empfohlen, ihre Risiken durch genetische Beratungsdienste beurteilen zu lassen. Längerfristige Hormontherapien und späte Menopause, die zu den Risikofaktoren gehören, sollten ebenfalls berücksichtigt werden, und diese Personen sollten häufiger in Vorsorgeprogramme einbezogen werden. Wenn Brustkrebssymptome bemerkt werden, ist es von entscheidender Bedeutung, unverzüglich ein Gesundheitszentrum aufzusuchen. Denn eine Früherkennung erhöht die Erfolgsquote im Behandlungsprozess erheblich. Jede Frau sollte ab dem 20. Lebensjahr eine Selbstuntersuchung der Brust durchführen und regelmäßig zur ärztlichen Kontrolle gehen.  

Wie wird eine Selbstuntersuchung der Brust durchgeführt?

Die Selbstuntersuchung der Brust ist eine einfache, aber effektive Methode, die Frauen regelmäßig anwenden können, um ungewöhnliche Veränderungen im Brustgewebe frühzeitig zu erkennen. Diese Praxis kann eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung von Brustkrebs spielen und ermöglicht es Frauen, ihren Körper besser kennenzulernen. Insbesondere ab dem 20. Lebensjahr wird jeder Frau empfohlen, einmal im Monat eine Selbstuntersuchung der Brust durchzuführen.

Der beste Zeitpunkt für die Durchführung der Untersuchung ist einige Tage nach Ende des Menstruationszyklus, wenn hormonelle Schwellungen in den Brüsten abnehmen, was das Erkennen von Veränderungen erleichtert. Frauen nach der Menopause können jeden Monat denselben Tag für die Untersuchung wählen.

Bevor man mit der Untersuchung beginnt, ist es wichtig, dass die Umgebung ruhig und angenehm ist, sodass man sich vollständig auf die durchzuführende Aktivität konzentrieren kann. In der Spiegelbetrachtung sollte auf das Aussehen von Brust und Brustwarze geachtet werden. Symmetrie beider Brüste, Einziehungen, Schuppenbildungen oder Farbveränderungen der Brustwarzen sollten visuell überprüft werden. Auch das Heben oder Beugen der Arme zur Seite oder das Auflegen der Hände auf die Taille können helfen, Veränderungen in der Form der Brüste zu erkennen.

Bei der praktischen Untersuchung sollte das Brustgewebe mit den Fingerspitzen vorsichtig, aber aufmerksam abgetastet werden. Während der Untersuchung kann das Platzieren eines Armes hinter dem Kopf bei der liegenden Position helfen, die gegenüberliegende Brustseite besser zu kontrollieren. Das Brustgewebe sollte mit kreisenden Bewegungen der Fingerspitzen von oben bis unten abgetastet werden. Es sollte darauf geachtet werden, ob es irgendwelche Verhärtungen, Massen, Verdickungen, Empfindlichkeiten oder andere zuvor unbemerkte Veränderungen gibt. Der gleiche Vorgang sollte auch für die andere Brust wiederholt werden. Auch der Bereich der Achseln sollte kontrolliert werden, da sich hier Lymphknoten befinden und mögliche Schwellungen oder Massen zunächst in diesem Bereich bemerkbar machen können.

Das Überprüfen des Brustgewebes mit seifigen Händen während des Badens kann aufgrund der Gleitfähigkeit eine detailliertere Untersuchung erleichtern. Das vorsichtige Drücken der Brustwarzen ist wichtig, um zu prüfen, ob es Absonderungen gibt. Sollten irgendwelche Absonderungen, insbesondere blutige Flüssigkeiten, festgestellt werden, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Die Selbstuntersuchung der Brust ist keine professionelle Screening-Methode, kann jedoch helfen, ungewöhnliche Zustände in den Brüsten frühzeitig zu erkennen und die Zeit bis zum Arztbesuch zu verkürzen. Deshalb ist die regelmäßige Selbstuntersuchung wertvoll für die Schaffung von Bewusstsein und die Überwachung der Gesundheit.

Regelmäßige Arztkontrollen und Screening-Methoden können die Selbstuntersuchungen nicht ersetzen. Diese Gewohnheit ist der erste Schritt, um den Körper kennenzulernen und mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen. Es wird empfohlen, dass jede Frau diese einfache, aber effektive Maßnahme zu ihrem eigenen Wohl nicht vernachlässigt.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Symptome von Brustkrebs und sind diese Symptome bei jedem Patienten gleich?

Brustkrebssymptome zeigen sich in der Regel durch eine schmerzlose Masse in der Brust. Auch das Zurückziehen der Brustwarze, Hautrötungen oder Verdickungen können zu den Symptomen zählen. Die Symptome können von Person zu Person unterschiedlich sein, weshalb bei jeglicher Veränderung ein Arzt aufgesucht werden sollte. 

Welche Faktoren erhöhen das Brustkrebsrisiko?

Zu den Risikofaktoren für Brustkrebs gehören höheres Alter, genetische Prädisposition, Übergewicht, Alkoholkonsum, körperliche Inaktivität, frühe Menstruation und späte Menopause. Das Vorhandensein dieser Faktoren erhöht die Bedeutung regelmäßiger Kontrollen. 

Bin ich auch gefährdet, wenn es in meiner Familie keine Brustkrebsfälle gibt?

Ja. Obwohl genetische Faktoren wichtig sind, entsteht Brustkrebs nicht nur aufgrund erblicher Ursachen. Auch bei Personen ohne familiäre Vorbelastung kann Brustkrebs auftreten. Daher sollten alle Frauen die Risikofaktoren von Brustkrebs kennen und regelmäßige Kontrollen nicht vernachlässigen. 

Ist es möglich, Brustkrebs vorzubeugen?

Zwar gibt es keine hundertprozentige Präventionsmethode, doch die Risikofaktoren für Brustkrebs können verringert werden. Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige Bewegung, der Verzicht auf Alkohol und Tabak, die Selbstuntersuchung der Brust und die ärztliche Kontrolle sind effektiv bei der Reduzierung von Risiken.

Erstellungsdatum : 05.05.2025
Aktualisierungsdatum : 30.06.2025
Kommunikation : 444 23 23
Kontaktformular Covid-19 Informationen