Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert oder der Körper das produzierte Insulin nicht effektiv nutzen kann. Ein Mangel an Insulinproduktion oder dessen Wirkung führt zu erhöhten Blutzuckerwerten und stört somit den Fett- und Eiweißstoffwechsel. Zu den Symptomen gehören vor allem häufiges Wasserlassen in der Nacht, übermäßiger Durst, häufiges Hungergefühl, Müdigkeit, unerklärlicher Gewichtsverlust und langsame Wundheilung. Trotz seiner schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen, welche die Lebensqualität beeinträchtigen können, ist Diabetes durch frühzeitige Diagnose und regelmäßige Nachsorge kontrollierbar.

Welche Symptome hat Diabetes (Zuckerkrankheit)?

Diabetes ist eine chronisch verlaufende Stoffwechselerkrankung, die auftritt, wenn der Körper den Blutzucker nicht regulieren kann. Zu den häufigen Symptomen gehören übermäßiger Durst, Mundtrockenheit, häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust, Müdigkeit und Schwäche.

Zu den Symptomen, die auf Diabetes hinweisen, können gehören:·

  • Häufiges Wasserlassen, besonders nachts
  • Übermäßiger Durst
  • Gefühl ungewöhnlich müde und schwach zu sein
  • Unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Juckreiz im Genitalbereich
  • Langsame Heilung von Schnitten und Wunden
  • Verschwommenes Sehen
  • Erhöhtes Hungergefühl  

Diabetestypen

Diabetes ist eine Erkrankung, die durch unterschiedliche Mechanismen entsteht und in verschiedene Typen unterteilt ist. In der Gesellschaft treten am häufigsten Typ-1- und Typ-2-Diabetes auf.

  • Typ-1-Diabetes
  • Typ-2-Diabetes
  • Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)
  • Andere Ursachen (Medikamenteneinnahme, hormonelle Störungen usw.)

Typ-1-Diabetes

Typ-1-Diabetes ist durch einen absoluten Insulinmangel charakterisiert. Das Immunsystem zerstört aufgrund von Virusinfektionen, Medikamenteneinnahmen, physischen oder psychischen Belastungen die Insulin-produzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse. Patienten mit Typ-1-Diabetes benötigen lebenslang eine Insulintherapie.

Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes ist eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse zu Beginn ausreichend Insulin produziert, dieses jedoch nicht effektiv von den Zellen genutzt werden kann. Mit dem Fortschreiten der Krankheit nimmt die Insulinproduktion ab. Dieser Diabetestyp kann oft über viele Jahre unbemerkt verlaufen.

Infektionen, Operationen, Schwangerschaft, Stress oder Gewichtszunahme können das klinische Erscheinungsbild von Typ-2-Diabetes auslösen. Er tritt häufig bei Personen über 40 Jahren auf.

Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)

Diabetes, der während der Schwangerschaft aufgrund hormoneller Veränderungen auftritt und zu einem erhöhten Blutzucker führt. In der Regel normalisieren sich die Blutzuckerwerte nach der Geburt, doch dieser Diabetestyp kann zukünftige Risiken für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes darstellen.

Behandlung der Zuckerkrankheit

Das Hauptziel der Diabetesbehandlung besteht darin, die Blutzuckerwerte zu kontrollieren und plötzliche Anstiege und Abfälle zu vermeiden. Dadurch wird sowohl die Lebensqualität der Patienten verbessert als auch die Entwicklung langfristiger Komplikationen verhindert. Diabetes ist ein wichtiges Gesundheitsproblem, das nicht ignoriert werden sollte und erfordert eine disziplinierte und entschlossene Behandlung.

Die Grundpfeiler der Behandlung sind die Schulung des Patienten, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. Für Typ-1-Diabetiker ist die Insulintherapie ein lebensnotwendiger Bestandteil. Da die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produzieren kann, wird die Blutzuckerkontrolle durch externe Insulinzufuhr unterstützt.

Bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes werden zunächst Änderungen des Lebensstils empfohlen. Die Anpassung der Ernährungsgewohnheiten und die Steigerung der körperlichen Aktivität helfen, die Blutzuckerwerte in den Griff zu bekommen. Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, werden orale Medikamente zur Behandlung hinzugefügt. Bei einigen Patienten mit Typ-2-Diabetes kann aufgrund unzureichender Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse eine vorübergehende oder dauerhafte Insulintherapie erforderlich sein.

Es ist wichtig, dass Patienten und ihre Angehörigen die Krankheitssymptome erkennen, einen ausgewogenen Ernährungsplan erstellen, über Komplikationen informiert sind, die Methoden zur Messung des Blutzuckers erlernen und diese Informationen im Alltag anwenden. Individuelle Behandlungspläne, die im Einklang mit den Anweisungen der Ärzte erstellt werden und regelmäßige Kontrolluntersuchungen spielen eine kritische Rolle bei der effektiven Verwaltung der Krankheit.

Worauf man bei der Blutzuckermessung achten sollte

Die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist einer der wichtigsten Schritte, um einen effektiven Behandlungsprozess bei Diabetes sicherzustellen. Der Blutzuckerwert liefert sowohl im nüchternen Zustand als auch nach der Mahlzeit wichtige Informationen über das metabolische Gleichgewicht einer Person. Besonders bei Typ-2-Diabetikern können plötzliche Blutzuckerschwankungen häufig auftreten, daher ist es wichtig, dass die Betroffenen diese Werte regelmäßig überwachen.

Dank moderner Blutzuckermessgeräte ist es heutzutage möglich, die Messung selbstständig zu Hause durchzuführen. Solche regelmäßigen Messungen helfen, die Nüchternblutzucker-, Mahlzeitenblutzucker- und HbA1c-Werte zu überwachen. Speziell vor und nach den Mahlzeiten durchgeführte Messungen sind wichtig, um zu verstehen, wie verschiedene Lebensmittel den Blutzuckerspiegel beeinflussen.

Schwangerschaftsdiabetes und Risikofaktoren

Schwangerschaftsdiabetes, auch gestationsdiabetes genannt, tritt während der Schwangerschaft auf und wird durch hormonelle Veränderungen verursacht, die die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse beeinflussen. Die Diagnose wird in der Regel durch einen oralen Glukosetoleranztest (OGTT) zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche gestellt. Während dieses Tests wird nach der Nüchternblutzuckermessung eine Flüssigkeit mit einer bestimmten Menge Glukose getrunken und anschließend in regelmäßigen Abständen erneut der Blutzucker gemessen.

Schwangerschaftsdiabetes kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter und Kind haben. Wenn er nicht kontrolliert wird, kann er zu Frühgeburten, hohem Geburtsgewicht und postnataler Hypoglykämie führen. Daher sind regelmäßige Überwachung, eine angepasste Ernährung und ärztliche Kontrollen von großer Bedeutung. Frauen, die einen Schwangerschaftsdiabetes hatten, haben später ein höheres Risiko, Typ-2-Diabetes zu entwickeln.

Warum wird der orale Glukosetoleranztest (OGTT) durchgeführt?

Der OGTT wird als diagnostischer Test verwendet, insbesondere bei Verdacht auf Diabetes Typ 2 und in der Schwangerschaft. Er wird auch angewendet, um latentem Diabetes bei Personen mit normalem, aber an der oberen Grenze liegendem Nüchternblutzuckerwert zu erkennen. Das Ziel des Tests ist es, die Reaktion des Körpers auf Zucker zu beobachten. Bei gesunden Personen normalisiert sich der Blutzucker nach der Glukoseaufnahme innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, während er bei Diabetikern erhöht bleibt.

Um verlässliche Ergebnisse zu erzielen, sollte vor dem Test eine normale Diät befolgt werden, und am Testtag sollte der Patient nüchtern erscheinen. Während des Tests sollte sich der Patient nicht bewegen und nicht äußeren Einflüssen ausgesetzt sein, um die Genauigkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.

Ernährung und Diät bei Zuckerkrankheit

Die Frage „Was sollte man bei Zuckerkrankheit essen?“ gehört zu den häufigsten Fragen von Menschen, die neu mit dieser Krankheit konfrontiert werden. Die Ernährung ist einer der entscheidendsten Punkte bei der Behandlung von Diabetes, um die Blutzuckerkontrolle zu gewährleisten. Besonders der Konsum von Kohlenhydraten sollte ausgeglichen, raffinierter Zucker gemieden und Nahrungsmittel mit einem niedrigen glykämischen Index bevorzugt werden.

Eine Ernährung, die reich an Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, gesunden Fetten und Proteinen ist, hilft Patienten mit Typ-1 und Typ-2-Diabetes, ihre täglichen Blutzuckerwerte auszugleichen. Auch wird empfohlen, Zwischenmahlzeiten nicht auszulassen und die Wasseraufnahme zu erhöhen.

Zusätzlich wird angenommen, dass einige pflanzliche Produkte bei Diabetes hilfreich sein können. Laut einigen Studien haben natürliche Produkte wie Zimt, Kurkuma und Schwarzkümmel positive Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Der Gebrauch dieser Produkte sollte unbedingt unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Was sind die Symptome des nervösen Diabetes?

Nervöser Diabetes ist eine vorübergehende oder permanente Form von Diabetes, die durch die Auswirkungen von psychischem Stress auf den Stoffwechsel entsteht. Starker Stress, Angststörungen oder plötzliche Traumata können unkontrollierte Erhöhungen des Blutzuckerspiegels verursachen und gelten als Risikofaktor besonders für Typ-2-Diabetes.

Die Symptome des nervösen Diabetes ähneln oft den klassischen Diabetes-Symptomen. Bei diesen Patienten werden Blutzuckererhöhungen oft durch Stresssituationen ausgelöst. Vor allem nach dem Essen kann es zu plötzlichen Blutzuckeranstiegen, Schwäche, Schwindel und Angstzuständen kommen. In diesem Fall sind sowohl psychologische Unterstützung als auch medizinische Betreuung von großer Bedeutung.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Schwangerschaftsdiabetes und ist er dauerhaft?

Schwangerschaftsdiabetes ist eine vorübergehende Form von Diabetes, die während der Schwangerschaft auftritt. Diese Situation entsteht, weil die erhöhten Hormonspiegel während der Schwangerschaft die Wirkung von Insulin abschwächen. Er wird in der Regel zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durch einen oralen Glukosetoleranztest (OGTT) festgestellt. Auch wenn sich die Blutzuckerwerte nach der Geburt normalisieren, bedeutet das nicht, dass der Zustand vollständig verschwindet. Frauen, die Schwangerschaftsdiabetes hatten, haben ein erhöhtes Risiko, bei späteren Schwangerschaften erneut an diesem Zustand zu leiden, und sie haben ein siebenmal höheres Risiko, im Laufe der Jahre Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Daher sind kontrollierte Nachsorge, die Annahme eines gesunden Lebensstils und regelmäßige Blutzuckermessungen von großer Bedeutung.

Wie sollten die Blutzuckerwerte sein?

Die Blutzuckerwerte können je nach Alter, Gesundheitszustand und Diabetes-Anamnese variieren. Nach allgemein anerkannten Standards sollte der Nüchternblutzucker bei einem gesunden Menschen zwischen 70-100 mg/dL liegen und der Blutzucker nach einer Mahlzeit (2 Stunden nach dem Essen) sollte unter 140 mg/dL liegen. Bei Menschen mit Diabetes können diese Werte in etwas flexibleren Bereichen liegen und können sich je nach individuellem Behandlungsplan unterscheiden. Für die langfristige Blutzuckerkontrolle ist der HbA1c-Test wichtig, und der Wert sollte unter 6,5 % gehalten werden. Eine regelmäßige Überwachung der Blutzuckerwerte ist von großer Bedeutung, um mögliche Komplikationen zu verhindern.

Wie wird der orale Glukosetoleranztest (OGTT) durchgeführt?

Der orale Glukosetoleranztest (OGTT) ist ein diagnostischer Test, um die Reaktion des Körpers auf Glukose zu messen. Er wird normalerweise bei Personen mit Verdacht auf Typ-2-Diabetes und zur Diagnose von Schwangerschaftsdiabetes eingesetzt. Vor dem Test wird mindestens 8-10 Stunden Nüchternheit verlangt. Im ersten Schritt des Tests wird der Nüchternblutzucker gemessen. Anschließend wird eine Flüssigkeit mit 75 Gramm Glukose getrunken. Nach dieser Prozedur werden in der ersten und zweiten Stunde erneut Blutproben entnommen, um den Glukosespiegel im Blut zu messen. Während diese Werte bei gesunden Personen in normalen Grenzen bleiben, kann der Blutzucker bei Diabetikern lange Zeit erhöht sein. Der OGTT ist auch ein sehr effektives Mittel, um latenten Diabetes (Prädiabetes) zu erkennen.

Was sind die Symptome der Zuckerkrankheit und wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Diabetes ist oft eine langsam fortschreitende Krankheit, die anfangs schwer zu erkennen ist. Einige Symptome können jedoch auf die Entwicklung der Krankheit hinweisen. Dazu gehören übermäßiger Durst, häufiges Wasserlassen, vor allem nachts aufstehen zum Urinieren, Mundtrockenheit, ständiges Hungergefühl, unerklärlicher Gewichtsverlust, verschwommenes Sehen, Müdigkeit, Kribbeln in Händen und Füßen. Symptome wie trockene Haut, Anfälligkeit für Infektionen und langsames Heilen von Wunden können ebenfalls auftreten. Sollten eines oder mehrere dieser Beschwerden auftreten, sollte unverzüglich ein Internist oder Endokrinologe aufgesucht werden. Eine frühzeitige Diagnose spielt eine große Rolle bei der Kontrolle von Diabetes und der Verhinderung von Organschäden.

Erstellungsdatum : 07.05.2025
Aktualisierungsdatum : 26.06.2025
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