Ekzem ist eine Hautkrankheit, die durch Rötung, Juckreiz und Entzündung der Haut gekennzeichnet ist und oft chronisch verläuft. Auch bekannt als atopische Dermatitis, tritt dieser Zustand besonders häufig bei Kindern auf, kann aber in jedem Alter entstehen. Ekzem kann sich aus einer Kombination genetischer Faktoren und umweltbedingter Auslöser entwickeln. Vor allem die Beeinträchtigung der Hautbarriere und Reaktionen des Immunsystems spielen eine wichtige Rolle beim Auftreten von Ekzemen.

Symptome des Ekzems

Typische Symptome des Ekzems umfassen:

  • Trockene – empfindliche Haut
  • Intensiver Juckreiz
  • Rötung
  • Bläschen
  • Verkrustungen
  • Risse

Behandlung des Ekzems

Es gibt keine Heilung für Ekzeme, aber verschiedene Methoden können verwendet werden, um die Symptome zu kontrollieren und die Hautgesundheit zu verbessern:

  • Feuchtigkeitszufuhr: Trockene Haut kann Ekzem-Symptome auslösen. Die regelmäßige Anwendung intensiver Feuchtigkeitscremes im täglichen Hautpflegeroutine hilft, das Feuchtigkeitsgleichgewicht der Haut zu erhalten.
  • Topische Kortikosteroide: Topische kortikosteroidhaltige Cremes, die vom Arzt verschrieben werden, können verwendet werden, um starken Juckreiz und Entzündungen zu lindern. Diese Cremes sind starke Medikamente, bei deren Anwendung Vorsicht geboten ist.
  • Topische Calcineurin-Inhibitoren: Als Alternative zu Kortikosteroiden helfen diese Cremes, die Entzündung zu reduzieren und die Hautbarriere zu stärken und sind für eine langfristige Anwendung sicherer.
  • Antihistaminika: Kann verwendet werden, um insbesondere nachts den Juckreiz zu kontrollieren.
  • Tägliche Hautpflege: Es ist wichtig, reizende Seifen und Waschmittel zu vermeiden und milde Reinigungsmittel und wasserbasierte Hautprodukte zu verwenden.
  • Vermeidung umweltbedingter Auslöser: Allergene wie Tierhaare, Pollen, Staub und bestimmte Lebensmittel können Ekzem-Symptome auslösen. Diese Auslöser zu identifizieren und sie nach Möglichkeit zu meiden, kann von Vorteil sein.
  • Lichttherapie (Phototherapie): Bei schweren Ekzemfällen kann die Behandlung mit UV-Licht helfen, die Symptome zu lindern.


Der wichtigste Schritt bei der Behandlung von Ekzemen besteht darin, die Bedürfnisse der Haut zu verstehen und eine geeignete Hautpflegeroutine zu praktizieren. Es ist auch wichtig, einen Facharzt (Dermatologen) zu konsultieren, wenn sich die Symptome verschlechtern oder nicht kontrolliert werden können.

Was sind die Arten von Ekzem?

Ekzem ist eine vielseitige Hauterkrankung, die in verschiedenen Formen auftreten kann. Die Symptome können bei jedem Menschen unterschiedlich sein und es gibt verschiedene Arten von Ekzemen. Die richtige Identifizierung dieser Arten ist wichtig, um einen effektiven Behandlungsplan zu erstellen.

  • Atopisches Ekzem (atopische Dermatitis): Beginnt in der Säuglingsperiode und ist die häufigste Form von Ekzemen. Es ist mit genetischer Veranlagung und Empfindlichkeit des Immunsystems verbunden. Es zeigt sich durch Juckreiz, Trockenheit und wiederkehrende Hautausschläge.

 

  • Nummuläres Ekzem (Discoides Ekzem): Erscheint in Form von runden oder ovalen roten Plaques. Tritt häufiger bei Erwachsenen auf. Kann zu Trockenheit, Rissen und starkem Juckreiz führen.

 

  • Kontaktekzem: Ekzem kann auch durch Kontakt der Haut mit bestimmten Substanzen entstehen. Reizstoffe oder Allergene können zu einer Kontaktdermatitis führen. Die Verwendung von Handschuhen, Seifen und Reinigungsmitteln kann Ekzeme auslösen.

 

  • Seborrhoisches Ekzem: Diese Art von Ekzem tritt an der Kopfhaut, an den Nasenflanken und hinter den Ohren auf. Verläuft mit fettigen, gelblichen Krusten. Auch bekannt als Kopfekzem, kann diese Form durch Stress und hormonelle Veränderungen ausgelöst werden.

 

  • Stressbedingtes Ekzem: Emotionale Stressreaktionen des Immunsystems können zur Verschlimmerung von Ekzemen führen. Bei Personen mit atopischer Dermatitis können die Symptome in Stresszeiten intensiver werden.

Was hilft gegen Ekzem?

Bei der Behandlung von Ekzemen ist es wichtig, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern auch die auslösenden Faktoren zu vermeiden. Dies kann je nach Ekzemtyp, Alter und Lebensstil der Person variieren.

  • Pflanzliche Öle: Natürliche Öle wie Kokosöl und Olivenöl können zur Hautbefeuchtung verwendet werden. Vorsicht bei allergischen Personen.

  • Kühlende Umschläge: In Zeiten intensiven Juckreizes kann die Anwendung eines kalten Umschlags Erleichterung bringen.

  • Regelmäßiger Schlaf und Stressmanagement: Schlafrhythmus und Stresskontrolle können das Immunsystem ausgleichen und Ekzemsymptome reduzieren.

  • Ernährungsweise: Eine Ernährung reich an Omega-3-Fettsäuren kann Ekzemsymptome lindern. Bei manchen Personen kann der Konsum von Milchprodukten oder Gluten eine Zunahme von Ekzemen verursachen, weshalb ärztliche Überwachung empfohlen wird.

Ist Ekzem ansteckend?

Nein, es wird nicht als ansteckende Krankheit angesehen. Die Ursache des Ekzems liegt nicht in einer mikrobiellen oder infektiösen Situation. Diese Krankheit ist mit der Überempfindlichkeit des Immunsystems und einer Beeinträchtigung der Hautbarriere verbunden. Sie wird nicht durch direkten Kontakt von einer Person zur anderen übertragen. 

Häufig gestellte Fragen

Warum entsteht Ekzem?

Ekzem kann durch eine Kombination aus genetischer Veranlagung, Störungen des Immunsystems und Umweltfaktoren entstehen. Die Schwäche der Hautbarriere führt zu Wasser- und Feuchtigkeitsverlust und beeinträchtigt den Verteidigungsmechanismus der Haut. Dies führt zu Trockenheit, Juckreiz und Entzündungen der Haut. Hausstaubmilben, Pollen, bestimmte Lebensmittel und Waschmittel können Ekzemschübe auslösen.

Wie verschwindet Ekzem?

Ekzem kann möglicherweise nicht vollständig heilen, aber es kann durch geeignete Behandlungs- und Pflegemethoden kontrolliert werden. Feuchtigkeitscremes, die die Hautbarriere stärken, topische Behandlungen, Antihistaminika und das Vermeiden von Umweltreizen sind die Hauptteile dieses Prozesses. Es können Perioden geben, in denen das Ekzem verschwindet (Remission), und Phasen, in denen es aufflammt (Rezidiv). Daher sind regelmäßige Nachsorge und professionelle Unterstützung wichtig.

Warum entsteht Ekzem auf der Kopfhaut?

Die häufigste Ursache für Ekzem auf der Kopfhaut ist seborrhoische Dermatitis. Dieser Zustand steht im Zusammenhang mit übermäßiger Fettproduktion der Haut und einer Zunahme einer hefeartigen Pilzart namens Malassezia. Es äußert sich in Form von Schuppenbildung, Juckreiz, Rötung und Krusten auf der Kopfhaut. Kaltes Wetter, Stress, hormonelle Veränderungen und bestimmte Haarprodukte können diesen Zustand auslösen. Es kann mit medizinischen Shampoos und kortisonhaltigen Lotionen kontrolliert werden.

Was sind die Symptome von stressbedingtem Ekzem?

Stressbedingtes Ekzem äußert sich in der Regel durch verstärkten Juckreiz, Rötung, Blasenbildung und Hautausschläge. Es tritt besonders an Stellen wie Nacken, Innenseite der Ellenbogen und Rückseiten der Knie auf. Emotionaler Stress beeinflusst das Immunsystem und löst Entzündungen und Hautreaktionen aus. In diesem Fall ist das Stressmanagement zusätzlich zur Behandlung von großem Vorteil.

Erstellungsdatum : 07.05.2025
Aktualisierungsdatum : 30.06.2025
Kommunikation : 444 23 23
Kontaktformular Covid-19 Informationen