Im täglichen Leben können bei Personen, die lange stehen oder häufig gehen, aufgrund der ständigen Belastung der Füße in Schuhen verschiedene Hautprobleme auftreten. Die häufigsten Probleme unter diesen sind Hornhaut und Fersensporn.
Der Hauptgrund für das häufige Auftreten von Hornhaut an den Füßen ist die Wahl ungeeigneter Schuhe. Insbesondere das häufige Tragen von hohen Absätzen oder unbequemen Schuhen, die nicht richtig passen und Druck auf einen bestimmten Punkt des Fußes ausüben, begünstigt die Entstehung von Hornhaut.
Auch das lange Tragen von Schuhen und das Schwitzen der Füße den ganzen Tag über begünstigen die Entwicklung von Hornhaut. Unabhängig von der Schuhwahl erhöht auch das lange Gehen mit nackten Füßen aufgrund von Reibung und Trockenheit das Risiko der Hornhautbildung. Zudem kann der ständige Druck auf einen bestimmten Bereich des Fußes, reibende Accessoires oder Gehfehler die Entstehung von Hornhaut hervorrufen.
Ein Fersensporn ist eine spitz zulaufende Knochenwucherung, die durch Kalziumabbildungen unter dem Fersenknochen entsteht. Im medizinischen Bereich wird dieser Bereich als "Kalkaneus" bezeichnet. Diese Kalziumablagerungen können auf einem Röntgenbild als Auswuchs von etwa 1 - 1,5 cm beobachtet werden. In einigen Fällen kann jedoch kein sichtbarer Beweis auf dem Röntgenbild gefunden werden, und in solchen Situationen wird der Begriff "Fersensporn-Syndrom" verwendet.
Ein Fersensporn kann als eigenständiges Phänomen auftreten, kann jedoch auch mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen in Verbindung stehen. Er kann normalerweise vor der Ferse, direkt unter dem Fußgewölbe oder hinter der Ferse entstehen. Ein Fersensporn, der sich hinter der Ferse entwickelt, ist häufig mit einer Entzündung der Achillessehne (Achillessehnenentzündung) verbunden. Diese Entzündung kann zu erhöhter Empfindlichkeit bei Druck auf den vorderen Fuß führen und Fersenschmerzen verursachen. Ein Fersensporn an der Vorderseite der Ferse ist in der Regel mit einer Plantarfasziitis verbunden, einer schmerzhaften Entzündung im Bereich der Plantarfaszie, eines faserigen Bandgewebes, das den Fersenknochen mit den Zehen verbindet.
Zur Behandlung von Hornhaut können einige einfache Methoden zu Hause angewendet werden, die eine Linderung verschaffen und ein erneutes Auftreten verhindern können. Zunächst kann das Einweichen des betroffenen Bereichs in warmem Wasser für ca. 10-15 Minuten helfen, die Hornhaut zu erweichen. Nach diesem Vorgang kann das sanfte Reiben des erweichten Bereichs ohne die Haut zu reizen, helfen, die abgestorbenen Hautschichten zu entfernen.
Das Eincremen des betroffenen Bereichs hilft, die Haut weich zu halten und reduziert das Risiko einer Wiederkehr der Hornhaut. Die Verwendung eines Bimssteins kann helfen, die aufgeweichte Hornhaut sanft zu feilen und abgestorbene Hautzellen zu entfernen, jedoch sollte dies vorsichtig geschehen. Salizylsäurepflaster auf der Hornhautfläche tragen zur Beschleunigung des Heilungsprozesses bei. Außerdem kann die richtige Schuhwahl, der Einsatz von Einlagen und Pads, die Reibung reduzieren, die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens verringern.
Das Hauptziel der Behandlung eines Fersensporns ist die Druckentlastung des Fußes zur Kontrolle von Schmerzen und Entzündungen. Zu den anwendbaren Behandlungsmethoden gehören:
In den meisten Fällen sind diese Methoden ausreichend und eine Operation ist nicht erforderlich. Sollte der Fersensporn aufgrund eines anderen zugrunde liegenden Problems wie einer entzündlichen Arthritis entstanden sein, ist zunächst die Behandlung dieses Zustands wichtig.
Einer der effektivsten Wege, sich vor Fußproblemen wie Fersensporn und Hornhaut zu schützen, ist die Wahl von Schuhen, die der Fußgesundheit förderlich sind. Bei der Schuhwahl sollten Modelle bevorzugt werden, die die natürliche Struktur des Fußes unterstützen, orthopädische Merkmale aufweisen und atmungsaktiv sind.
Schuhe mit spitzen Zehen, hohen Absätzen oder harten Sohlen können tagsüber erheblichen Druck auf die Füße ausüben und zu Reibung und Beanspruchung der Fußknochen führen. Bei der Schuhwahl von Personen, die den ganzen Tag über arbeiten, sollte Komfort und stützende Eigenschaften priorisiert werden, um zukünftige Gesundheitsprobleme weitestgehend zu verhindern.
Atmungsaktive Schuhe sind für die Fußgesundheit unerlässlich, da sie Probleme wie Pilzinfektionen und unangenehme Gerüche, die durch Schwitzen entstehen können, vermeiden sollen. Schuhe aus atmungsaktiven Materialien sollten bevorzugt werden.
Die regelmäßige Reinigung und Pflege ist wichtig, um die Füße gesund zu halten. Das Waschen und Feuchtigkeitsversorgung der Füße am Ende des Tages spielen eine vorbeugende Rolle bei der Entstehung von Hornhaut und Fersensporn.
Nasse Füße bergen ein Risiko sowohl für Pilze als auch für reibungsbedingte Hautverhärtungen. Aus diesem Grund sollten Baumwollsocken getragen werden und darauf geachtet werden, dass die Schuhe atmungsaktiv sind. Außerdem wird empfohlen, abgestorbene Haut an den Fußsohlen gelegentlich zu entfernen und wahrgenommene Verhärtungen frühzeitig unter Kontrolle zu bringen.
Bei der Behandlung von Hornhaut und Fersensporn kann die Verwendung spezieller Einlagen dazu beitragen, die Belastung des Fußes korrekt zu verteilen und Erleichterung zu schaffen. Orthopädische Einlagen unterstützen das Fußgewölbe und lindern sowohl Schmerzen als auch das Entstehen neuer Probleme. Spezielle Orthesen, die auf Basis einer Fußabdruckanalyse vorbereitet werden, können Ungleichgewichte beim Gehen beseitigen und langfristig eine dauerhafte Heilung bewirken.
Unterstützende alternative Behandlungsoptionen in der Behandlung von Fußkrankheiten können den Heilungsprozess beschleunigen. Bei der Behandlung von Beschwerden wie Fersensporn werden häufig PRP-Injektionen (plättchenreiches Plasma) verwendet. PRP unterstützt, das geschädigte Gewebe schneller zu regenerieren und reduziert Schmerzen und Entzündungen. Ebenso können andere Injektionstechniken wie die Prolotherapie die körpereigenen Heilungsprozesse anregen und langfristig wirksame Ergebnisse liefern.
Akupunktur ist eine weitere alternative Behandlungsmethode, die bei Fußkrankheiten zur Schmerzlinderung eingesetzt wird. Akupunktur kann durch das Einstechen feiner Nadeln in bestimmte Punkte im Körper die Nervenstimulation erhöhen und Schmerzen lindern. Bei Beschwerden wie Fersensporn kann es helfen, die Schmerzen zu kontrollieren und die Durchblutung zu regulieren.
Alternative Behandlungsoptionen sollten immer unter fachkundiger Aufsicht angewendet und individuell geplant werden.
Ja, die Verwendung einer orthopädischen Einlage ist sehr hilfreich, um den Schmerz eines Fersensporns zu lindern und die Lebensqualität im Alltag zu steigern.
Hornhautpflaster werden verwendet, um die verhärtete, abgestorbene Schicht der Hornhaut zu behandeln. Die Wahl des Pflasters sollte entsprechend der Größe der Hornhaut erfolgen, um eine Schädigung der gesunden Haut zu vermeiden. Nach 2 oder 3 Tagen Anwendung sollte das Hornhautpflaster entfernt werden.
Nein, eine Behandlung ist in der Regel mit Physiotherapie, Medikamenten und unterstützenden Anwendungen möglich. Eine Operation kann in fortgeschrittenen Fällen in Betracht gezogen werden.
Dehnübungen für die Plantarfaszie, Wadendehnungen und das Rollen des Fußes mit einem Ball können bei einem Fersensporn hilfreich sein. Allerdings ist es wichtig, sich von einem Experten beraten zu lassen, um die richtigen Übungen für Ihren Fersensporn zu bestimmen. Das Behandlungsprogramm sollte personalisiert basierend auf der Schwere des Fersensporns und den damit verbundenen Symptomen sein.