Herzklopfen ist ein Zustand, bei dem das Herz schneller oder unregelmäßiger als normal schlägt, und kann für viele Menschen besorgniserregend sein. Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) ist ein allgemeiner Begriff, der verwendet wird, um Zustände zu beschreiben, bei denen der Herzrhythmus abnormal ist. Arrhythmien können sich durch eine zu langsame (Bradykardie) oder zu schnelle (Tachykardie) Herzfrequenz äußern.

Ursachen von Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen

Die Ursachen von Herzrhythmusstörungen können vielfältig sein. Dazu gehören genetische Faktoren, Herzkrankheiten, Schilddrüsenprobleme, Stress sowie Lebensstilfaktoren wie übermäßiger Koffein- oder Alkoholkonsum. Insbesondere psychologische Faktoren wie Stress und Angst können Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen auslösen.

Elektrolytmängel wie Kalium- und Magnesiummangel können ebenfalls den Herzrhythmus negativ beeinflussen. Eine weitere häufige Ursache von Herzrhythmusstörungen sind strukturelle Veränderungen im Herzgewebe. Beispielsweise können koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt oder Herzmuskelkrankheiten Herzklopfen und Rhythmusstörungen verursachen. Besonders bei älteren Menschen können Herzklappenerkrankungen zu diesem Zustand führen.

Symptome von Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen können sich zusammen mit dem Gefühl von Herzklopfen durch Schwindel, Atemnot, Brustschmerzen, Ohnmacht oder Schwäche äußern. Diese Symptome können die Lebensqualität im Alltag beeinträchtigen und das soziale Leben des Patienten einschränken. Bei Symptomen wie Herzklopfen und Schwindel ist es wichtig, einen Kardiologen zu konsultieren.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen kann je nach zugrunde liegender Ursache variieren. Leichte und vorübergehende Herzklopfen können durch Lebensstiländerungen kontrolliert werden. Beispielsweise kann die Reduzierung des Koffeinkonsums, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement helfen, das Herzklopfen zu verringern. In schwerwiegenderen Fällen kann jedoch eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein. Betablocker, Kalziumkanalblocker und Antiarrhythmika sind häufig verwendete Behandlungsmethoden, um die Herzfrequenz zu regulieren. In einigen Fällen kann ein Verfahren namens Kardioversion angewendet werden, um den Herzrhythmus wiederherzustellen. Dieses Verfahren zielt darauf ab, den Herzrhythmus durch elektrische Impulse zu regulieren.

In der Behandlung von Rhythmusstörungen wird auch häufig die Ablationsmethode bevorzugt. Die Katheterablation kann abnormale elektrische Wege im Herzen zerstören und den Herzrhythmus normalisieren. Geräte wie Herzschrittmacher oder implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICD) werden ebenfalls verwendet, um den Herzrhythmus zu kontrollieren.

Prävention und Lebensstilempfehlungen

Um Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen vorzubeugen, ist es äußerst wichtig, einen gesunden Lebensstil zu führen. Regelmäßige körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Rauchen und Begrenzung des Alkoholkonsums können helfen, die Herzgesundheit zu erhalten.


Zur Verringerung von Stress können entspannende Techniken wie Meditation und Atemübungen empfohlen werden. Da die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Herzrhythmusstörungen je nach Individuum variieren können, wird Personen mit diesen Symptomen empfohlen, einen Kardiologen zu konsultieren. Untersuchungen unter fachärztlicher Kontrolle tragen zur Erstellung eines korrekten Behandlungsplans bei.

Die Bedeutung des Herzrhythmus und wann er ein Warnsignal gibt

Der Herzrhythmus gibt an, wie viele Mal das Herz pro Minute schlägt und die Regelmäßigkeit dieser Schläge. Bei einem gesunden Erwachsenen liegt der normale Herzrhythmus zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. Dieser Wert kann jedoch je nach Alter, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand variieren. Ein Anstieg der Herzfrequenz während des Trainings ist normal, während ein zu schneller oder unregelmäßiger Herzrhythmus im Ruhezustand auf einige Probleme hinweisen kann.

Ursachen für einen erhöhten Herzrhythmus können körperliche Anstrengung, Fieber, Angststörungen, übermäßige Koffeinaufnahme oder Schilddrüsenprobleme sein. Wenn das Herz sehr schnell schlägt, kann dies verhindern, dass genügend Blut in den Körper gepumpt wird, was sich als Schwindel, Müdigkeit und Atemnot äußern kann.

Methoden zur Messung des Herzrhythmus

Einer der grundlegendsten Schritte bei der Beurteilung der Herzgesundheit ist die Messung des Herzrhythmus. Diese wird normalerweise manuell durch die Abnahme des Pulses am Handgelenk oder mithilfe von automatischen Blutdruckmessgeräten, Smartwatches und tragbaren EKG-Geräten durchgeführt. Messungen zu Hause reichen jedoch möglicherweise nicht aus, um Herzerkrankungen zu diagnostizieren.

Bei häufigem Herzklopfen und unregelmäßigem Rhythmus kann eine 24-Stunden-Rhythmus-Holter-Überwachung oder ein EKG unter kardiologischer Aufsicht eine entscheidende Rolle bei der Erkennung von Arrhythmien spielen.
Die Psychologische Dimension von HerzrhythmusstörungenZunehmende Forschung zeigt, dass Herzrhythmusstörungen nicht nur physisch, sondern auch mit psychologischen Faktoren in Verbindung gebracht werden können.

Eine Angststörung kann den Herzrhythmus direkt beeinflussen. In Stresssituationen freigesetzte Stresshormone können die Herzfrequenz erhöhen und Herzklopfen verursachen. Solche Herzklopfen werden manchmal fälschlicherweise als Herzerkrankung angesehen, obwohl die zugrunde liegende Ursache psychologisch sein kann. Deshalb sollte sowohl die körperliche als auch die emotionale Gesundheit gemeinsam betrachtet werden.

Tägliche Gewohnheiten zur Erhaltung des Herzrhythmus

Es gibt einige wichtige Punkte, auf die im Alltag geachtet werden sollte, um den Herzrhythmus im Gleichgewicht zu halten. Die Begrenzung des Koffein- und Alkoholkonsums, regelmäßige Schlafgewohnheiten und die Überprüfung der Ernährungsgewohnheiten sind in dieser Hinsicht wichtig. Eine reduzierte Salzaufnahme und der Konsum von Mineralien wie Kalium und Magnesium reichen Lebensmitteln werden empfohlen. Zu den Herzrhythmus unterstützenden Lebensmitteln gehören Bananen, Spinat, Mandeln und Avocados.

Rauchen kann die Herzgefäße verengen und Rhythmusstörungen auslösen. Bewegung unterstützt die Herzgesundheit, jedoch sollte nicht vergessen werden, dass schweres Training in einigen Fällen Rhythmusstörungen verstärken kann.

Häufig gestellte Fragen 

Warum wird der Herzrhythmus gestört und wie kann ich das erkennen?

Es gibt viele Ursachen für eine gestörte Herzfrequenz: Herzmuskelerkrankungen, Schilddrüsenstörungen, Elektrolytungleichgewichte, Stress, intensiver Koffein- oder Alkoholkonsum sowie einige Medikamente können diesen Zustand auslösen. Eine Person bemerkt die Störung des Herzrhythmus durch Herzklopfen, Brustenge, Atemnot, Schwindel oder Ohnmachtsgefühle. Wenn diese Symptome plötzlich und häufig auftreten, sollte unbedingt eine kardiologische Bewertung durchgeführt werden, um die zugrunde liegende Ursache festzustellen.

Kann ich die Herzfrequenzmessung verlässlich zu Hause durchführen?

Zuhause ist es möglich, den Puls am Handgelenk oder Hals zu zählen. Darüber hinaus können digitale Blutdruckmessgeräte und Smartwatches die Herzfrequenz messen. Diese Geräte können jedoch nicht immer Rhythmusstörungen erkennen. Besonders unregelmäßige Schläge oder kurzzeitige Herzklopfen können nur mit professionellen Methoden wie einem Rhythmus-Holter oder EKG festgestellt werden. Heimische Messungen sind zwar für die regelmäßige Überwachung nützlich, aber für eine genaue Diagnose ist eine ärztliche Kontrolle erforderlich.

Wie beeinflusst eine Angststörung den Herzrhythmus?

Bei Personen mit Angststörungen befindet sich der Körper ständig im "Kampf-oder-Flucht"-Modus, was dazu führt, dass das Herz schneller als normal schlägt. Stresshormone stimulieren die Herzmuskeln und verursachen das Gefühl von Herzklopfen. Daher kann die Unregelmäßigkeit des Herzrhythmus nicht immer durch eine physische Krankheit verursacht werden. Psychologische Unterstützung und Methoden zur Reduzierung von Angstzuständen können die Häufigkeit von Herzklopfen reduzieren.

Was sollte die Herzfrequenz sein? 

Im Allgemeinen liegt der Herzrhythmus bei einem gesunden Erwachsenen im Ruhezustand zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. Bei Sportlern kann dieser Wert auf 40-60 sinken, während er bei älteren Menschen oder bei einigen Krankheiten höher sein kann. Bei der Messung des Herzrhythmus ist nicht nur der numerische Wert, sondern auch die Regelmäßigkeit wichtig. Daher sollte die Bewertung des Herzrhythmus immer unter Berücksichtigung des allgemeinen Gesundheitszustands erfolgen.

Erstellungsdatum : 09.05.2025
Aktualisierungsdatum : 25.06.2025
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