Eine durch das Bakterium Legionella pneumophila verursachte Lungeninfektion wird als Legionärskrankheit bezeichnet. Legionella pneumophila findet man häufig in ruhenden Gewässern. Schmutziges Wasser, das durch nicht gereinigte Filter von ungewarteten Klimaanlagen strömt, kann ebenfalls die Bildung dieses Bakteriums fördern. Da Klimaanlagen eine feuchte und warme Umgebung bieten, sind sie ideal, damit dieses Bakterium gedeiht und überlebt. Das in den Filtern der Klimaanlage auftretende und proliferierende Bakterium verbreitet sich durch die Klimaanlage schnell und einfach in der Raumluft. Daher sind Menschen, die in der Wartung von Belüftungssystemen tätig sind oder in klimatisierten und überfüllten Umgebungen arbeiten, einem höheren Risiko ausgesetzt.

Welche Symptome zeigt die Legionärskrankheit?

Die als "Klimainfektion" bezeichnete Legionärskrankheit zeigt anfangs ähnliche Symptome wie eine Erkältung. Diese Krankheit, die leicht durch einen Bluttest diagnostiziert werden kann, kann für eine Erkältung oder Grippe gehalten und als Folge davon ohne ärztliche Konsultation fortschreiten. Dies kann insbesondere bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, Rauchern, Diabetikern oder Menschen mittleren und älteren Alters zu tödlichen Ergebnissen führen. Häufige Symptome der Legionärskrankheit sind Atemnot, Husten, Niesen, Brustschmerzen, verstopfte Nase, allergische Symptome und Halsschmerzen.

Wie wird die Legionärskrankheit behandelt?

Da die Legionärskrankheit bakteriell bedingt ist, wird in der Regel eine Antibiotikabehandlung empfohlen. Bei Verdacht auf Symptome kann die Diagnose von einem Lungenfacharzt gestellt werden, der dann mit der Behandlung beginnt. Bei nicht fortgeschrittener Krankheit kann eine vollständige Genesung mit einem 2-3 wöchigen Behandlungsprogramm erreicht werden. Wenn sich die Krankheit weiterentwickelt hat und zu Lungenverformungen geführt hat, wird Ihr Arzt Ihnen einen längerfristigen Plan geben. Es ist wichtig, dass Klimaanlagen regelmäßig gewartet werden. Filter sollten regelmäßig gereinigt oder ausgetauscht werden. Die in der Klimaanlage entstehende Feuchtigkeit muss kontrolliert werden. Eine niedrige Luftfeuchtigkeit kann das Wachstum von Mikroorganismen verringern. Es ist wichtig, zu vermeiden, dass der Luftauslass der Klimaanlage direkt auf Menschen oder Oberflächen gerichtet ist. Klimaanlagen sollten abhängig von ihrer Nutzungshäufigkeit regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Auf die Sauberkeit der Umgebung um die Klimaanlage herum sollte geachtet werden. Regelmäßige Reinigung sollte durchgeführt werden, um die Ansammlung von Staub, Pollen und anderen Partikeln zu verhindern.

Was kann man tun, um die Legionärskrankheit zu verhindern?

Um sich vor der Legionärskrankheit durch die Nutzung von Klimaanlagen zu schützen, ist es sehr wichtig, die regelmäßige Wartung der Klimaanlagen nicht zu vernachlässigen und bei Bedarf Filter auszutauschen. Um die Feuchtigkeitsrate der Räume mit einer Klimaanlage im Gleichgewicht zu halten, können Luftbefeuchter verwendet werden. Es ist wichtig, die Klimaanlage so zu verwenden, dass der Luftstrom nicht direkt auf Sie gerichtet wird. Es ist auch eine häufige Situation, das Lüften des Raumes zu vergessen, da die Kühlsysteme der Klimaanlage ausreichend sind. Der Raum, in dem sich die Klimaanlage befindet, sollte täglich gelüftet werden, um so eine saubere Luftzirkulation zu gewährleisten.

Warum ist die Früherkennung der Legionärskrankheit wichtig?

Die Antwort auf die Frage, was Legionärskrankheit bedeutet, sollte sich nicht nur auf eine Definition beschränken; auch die Diagnose und Behandlung der Krankheit sind gleich wichtig. Wenn die Legionärskrankheit nicht frühzeitig erkannt wird, kann sie zu schweren Komplikationen führen, die die Lungen betreffen. Dies ist besonders gefährlich für ältere Menschen, Personen mit chronischen Erkrankungen und Personen mit einem unterdrückten Immunsystem. Daher ist es lebenswichtig, bei Auftreten von Symptomen der Legionärskrankheit ohne Verzögerung medizinische Hilfe zu suchen.

Im Diagnoseprozess wird in der Regel eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs, ein Urintest und eine Blutuntersuchung durchgeführt, um das Vorhandensein von Bakterien zu bestätigen. Eine der wichtigsten Antworten auf die Frage "Was ist die Legionärskrankheit?" ist, dass es sich um eine Art von bakterieller Lungenentzündung handelt. Daher sollten Symptome sorgfältig beobachtet und Risikofaktoren insbesondere bei vermehrter Nutzung von Klimaanlagen im Sommer berücksichtigt werden, um eine verzögerte Behandlung zu vermeiden.

Umgebungen, die zur Legionärskrankheit führen

Das für die Legionärskrankheit verantwortliche Legionella-Bakterium gedeiht hauptsächlich in Wassersystemen. Besonders die Wasserversorgung großer Gebäude, Schwimmbäder, Thermalbäder, Klimaanlagen in Hotels und Belüftungssysteme in Einkaufszentren bieten ideale Bedingungen für das Wachstum dieses Bakteriums. Da das feuchte Umfeld in den Klimaanlagen die Vermehrung des Bakteriums erleichtert, steht die Klimaanlage in direktem Zusammenhang mit der Legionärskrankheit. Diese Krankheit, auch bekannt als Klimakrankheit, kann sich schnell in Systemen verbreiten, die keiner regelmäßigen Reinigung und Wartung unterzogen werden.

Was sollten Institutionen und private Nutzer tun?

Besonders in überfüllten Umgebungen ist die regelmäßige Kontrolle der Klimasysteme sowohl individuell als auch gesellschaftlich gesundheitskritisch. Institutionen, Gebäudeverwaltungen und Hotelbetriebe sollten die Wasser- und Belüftungssysteme in regelmäßigen Abständen desinfizieren lassen. Private Nutzer sollten die Filter der Klimaanlagen in bestimmten Abständen wechseln und ihre Geräte von zertifizierten Servicezentren überprüfen lassen. Diese Maßnahmen minimieren das Risiko der Klimakrankheit, auch bekannt als Legionärskrankheit.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Legionärskrankheit?

Die Legionärskrankheit ist eine schwere Lungeninfektion, die durch das Bakterium Legionella pneumophila verursacht wird und typischerweise einer Lungenentzündung ähnelt. Sie ist umgangssprachlich auch als "Klimakrankheit" bekannt, da dieses Bakterium häufig in feuchten, warmen und ruhigen Wasser enthaltenden Systemen— insbesondere in den Filtern und Wassertanks von Klimaanlagen— vermehrt vorkommt. Über die Atemwege gelangt das Bakterium in den Körper, setzt sich in die Lungen und verursacht eine Infektion. Die Frage "Was ist die Legionärskrankheit?" wird oft mit verstärkter Nutzung von Klimaanlagen während der Sommermonate aktuell, da wartungsfreie Klimaanlagen eine ernsthafte Gefahr für die Ausbreitung dieser Krankheit darstellen. Diese Krankheit kann besonders für Personen mit einem schwachen Immunsystem, ältere Menschen und Personen mit chronischen Krankheiten lebensbedrohlich sein.

Welche Symptome weist die Legionärskrankheit auf?

Die Symptome der Legionärskrankheit können anfangs mit einer gewöhnlichen Erkältung oder Grippe verwechselt werden. In fortgeschrittenen Stadien zeigen sie jedoch schwerwiegendere Anzeichen einer Lungeninfektion. Häufige Symptome sind: hohes Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Kopfschmerzen, trockener oder produktiver Husten, Atemnot, Brustschmerzen, Erschöpfung und geistige Verwirrung. Einige Patienten können auch über Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall und Erbrechen klagen. Die Symptome der Legionärskrankheit treten in der Regel 2-10 Tage nach der Exposition gegenüber dem Bakterium auf. Daher sollte bei Auftreten von Symptomen unbedingt ein Arzt aufgesucht und die Diagnose nicht verzögert werden.

Wie verursacht eine Klimaanlage die Legionärskrankheit?

Klimaanlagen, insbesondere zentrale Systeme und große Belüftungseinheiten, bieten ideale Bedingungen für die Vermehrung des Legionella-Bakteriums, das die Legionärskrankheit verursacht. Das in der Klimaanlage angesammelte Kondenswasser, stehende Wasserrückstände und unzureichend gereinigte Filter schaffen günstige Bedingungen für die Bakterienvermehrung. Diese Bakterien verbreiten sich in die Umgebung, sobald die Klimaanlage eingeschaltet wird, und können durch Einatmen auf Menschen übertragen werden. Daher werden die Begriffe "Klimaanlage-Legionärskrankheit" oder "Klima-Krankheit" verwendet. Besonders Personen, die in geschlossenen und klimatisierten Räumen wie Einkaufszentren, Hotels, Krankenhäusern und Arbeitsstätten arbeiten oder sich dort längere Zeit aufhalten, sind einem höheren Risiko ausgesetzt. Regelmäßige Wartung, Reinigung der Filter und Desinfektion der Systeme spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung dieser Krankheit.

Wie wird die Legionärskrankheit diagnostiziert?

Zur Diagnose der Legionärskrankheit werden zunächst die Symptome des Patienten detailliert ausgewertet. Verschiedene Labortests werden durchgeführt. Zu diesen Tests gehören der Urin-Legionella-Antigentest, Bluttests, Kulturanalysen und Röntgenaufnahmen des Brustkorbs. Ein Urintest kann zur Diagnose selbst im frühen Stadium der Krankheit beitragen. Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs oder eine Computertomographie (CT) zeigen das Ausmaß und den Verlauf der Lungeninfektion. Auch die Untersuchung von Sputumproben aus den Atemwegen kann zur Unterstützung der Diagnose verwendet werden. Je früher die Legionärskrankheit diagnostiziert wird, desto erfolgreicher ist der Behandlungsverlauf. Sie kann meist mit Antibiotikatherapie unter Kontrolle gebracht werden. In schweren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt und eine unterstützende Behandlung erforderlich sein.

Erstellungsdatum : 07.05.2025
Aktualisierungsdatum : 30.06.2025
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