Die Mandeln sind Gewebe, die zum Immunsystem unseres Körpers gehören, und befinden sich zu beiden Seiten des Rachens. Wenn sie jedoch häufig infiziert werden, können sie zu Beschwerden führen, die die Lebensqualität beeinträchtigen und das Risiko einer Chronifizierung bergen. Mandelentzündung kann in jedem Alter auftreten. Manchmal schwellen die Mandeln an, verursachen Schmerzen und das Schlucken wird erschwert.

Was ist Mandelentzündung?

Die Mandelentzündung ist eine durch Infektion der Mandeln ausgelöste Erkrankung. Medizinisch wird sie als Tonsillitis bezeichnet.

Ein häufig vorkommender bakterieller Erreger ist das beta-hämolytische Streptokokken-Bakterium. Wenn die Mandeln infiziert sind, schwellen sie an, röten sich und es kann Eiter auf der Oberfläche entstehen. Dies führt bei der betroffenen Person zu Schmerzen in den Mandeln, Fieber und Müdigkeit.

Wiederkehrende Mandelentzündungen können im Laufe der Zeit chronisch werden und die Bildung von Mandelsteinen begünstigen, die Mundgeruch erzeugen. Ein Mandelstein entsteht durch Verhärtung von Rückständen in den Vertiefungen der Mandeln.

Was sind die Symptome einer Mandelentzündung?

In einigen Fällen können Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen, Fieber und allgemeine Müdigkeit die Mandelentzündung begleiten. Wenn die Beschwerden länger als ein paar Tage anhalten oder das Schlucken und Atmen erschweren, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Häufige Symptome sind:

  • Ein brennendes, stechendes und ständig reizendes Gefühl im Rachen kann auftreten. Dies erschwert oft das Schlucken und kann schmerzhaft werden.

  • Rötung und deutliche Schwellung der Mandeln sind ebenfalls typische Symptome der Mandelentzündung.

  • Mundgeruch und ein schlechter Geschmack im Mund können ebenfalls Symptome einer Mandelentzündung sein. Diese dauern oft an, bis die Behandlung abgeschlossen ist.

  • Eine Reaktion des Körpers auf eine Infektion kann das Vorhandensein von empfindlichen und vergrößerten Lymphknoten am Hals sein. Diese Knoten können gelegentlich ein Hinweis auf eine Mandelentzündung sein.

Was hilft bei einer Mandelentzündung? 

Bei leichten Symptomen der Mandelentzündung können unterstützende Maßnahmen Linderung verschaffen. Zu Hause anwendbare unterstützende Behandlungen:

  • Salzwassergurgeln: Gurgeln mit warmem Salzwasser kann die Schwellung im Rachen verringern.

  • Flüssigkeitsaufnahme: Warme Flüssigkeiten wie Wasser und Suppe können den Rachen beruhigen.

  • Honig und warme Milch: Durch die antimikrobielle Wirkung von Honig kann er bei Mandelentzündungsschmerzen hilfreich sein.

  • Die Luftfeuchtigkeit erhöhen: Feuchte Luft reduziert die Trockenheit und Reizung im Rachen.

  • Ruhe: Das Immunsystem braucht Ruhe, um Infektionen bekämpfen zu können.

Diese Methoden können vorübergehende Linderung verschaffen, aber bei hohem Fieber, starken Schluckbeschwerden oder Atemproblemen sollten Sie umgehend einen Spezialisten aufsuchen.

Ursache der Bildung von Mandelsteinen und Mundgeruch

Die Mandeln sind ein Gewebe mit vielen kleinen Vertiefungen und Löchern. Diese Vertiefungen können im Laufe der Zeit zur Ansammlung verschiedener Rückstände führen. Ein Mandelstein, medizinisch Tonsillolith genannt, sind kleine verhärtete Massen, die sich auf der Oberfläche der Mandeln bilden.

Mandelsteine kommen häufiger bei Personen vor, die chronische Mandelentzündung haben oder häufig angeschwollene Mandeln. In den Krypten der Mandeln sammeln sich folgende Stoffe an:

  • Abgestorbene Zellen

  • Bakterien

  • Speisereste

  • Schleim

Die Ablagerungen verhärten sich im Laufe der Zeit durch die Ablagerung von Kalzium und anderen Mineralien und es entstehen weiß-gelbliche Steinchen. Dieser Prozess kann beschleunigt werden, wenn der Mundhygiene nicht genügend Beachtung geschenkt wird.

Warum entsteht Mundgeruch?

Mandelsteine schaffen eine günstige Umgebung für das Wachstum von Bakterien. Diese Bakterien zersetzen Proteine und produzieren Schwefelverbindungen. Schwefelgase führen zu einem unangenehmen Atemgeruch. 

Wie erkennt man das Vorhandensein eines Mandelsteins?

Mandelsteine verursachen oft keine Symptome, aber größere Steine können:

  • Ein Gefühl des Steckens und Stechens im Rachen

  • Unbehagen beim Schlucken

  • Unangenehmer Geschmack im Mund

  • Das Gefühl, dass sich beim Sprechen Teile aus dem Rachen bewegen

Beschwerden verursachen.

Was tun, um die Bildung von Mandelsteinen zu verhindern?

Regelmäßiges Gurgeln, viel Wasser trinken und tägliche Mundpflege können die Bildung von Steinen reduzieren. Bei häufig wiederkehrenden Mandelsteinen oder chronischen Infektionen kann eine Mandeloperation als dauerhafte Lösung in Betracht gezogen werden.

Häufig gestellte Fragen

Was hilft bei geschwollenen Mandeln?

Gurgeln mit warmem Salzwasser kann die Schwellung im Rachen reduzieren und die Schmerzen lindern. Zudem kann der Verzehr von reichlich Flüssigkeit, Ruhe in einer feuchten Umgebung und bei Bedarf die Einnahme von Medikamenten auf ärztlichen Rat helfen.

Was hilft bei Mandelentzündungsschmerzen?

Um Mandelentzündungsschmerzen zu lindern, können warme Kräutertees, der Einsatz von Lutschtabletten und Ruhe helfen. Wenn die Schmerzen nach ein paar Tagen nicht nachlassen, sollte auf jeden Fall ein Facharzt konsultiert werden.

Wie lange dauert die Genesung bei einer Mandelentzündung?

Virale Mandelentzündungen bessern sich innerhalb von 5–7 Tagen. Bei bakteriellen Entzündungen klingen die Symptome mit einer geeigneten Antibiotikatherapie nach ein paar Tagen ab, aber das Medikament sollte unbedingt unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.

Können sich Mandelsteine von selbst lösen?

Kleine Mandelsteine können manchmal von selbst in den Rachen fallen und ausgestoßen werden. Bei wiederkehrender Steinbildung und Beschwerden über Mundgeruch sollte ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht werden. 

Erstellungsdatum : 14.07.2025
Aktualisierungsdatum : 18.07.2025
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