Muttermilch ist die wertvollste Nahrungsquelle, die die Natur für Babys bietet. Die gesunde Entwicklung von Neugeborenen, der Gewinn eines starken Immunsystems und das knüpfen emotionaler Bindungen haben eine einzigartige Bedeutung. Die jährlich weltweit vom 1. bis 7. Oktober gefeierte Weltstillwoche wurde ins Leben gerufen, um an die Vorteile der Muttermilch zu erinnern, das Stillen zu fördern und darauf hinzuweisen, dass Mütter in diesem Prozess unterstützt werden sollten.

Was sind die Vorteile der Muttermilch?

Mit ihrem reichhaltigen Gehalt an Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralien deckt die Muttermilch alle Nährstoffe, die Babys in den ersten sechs Monaten benötigen. Mit Antikörpern, die das Immunsystem stärken, Komponenten, die Schutz vor Infektionen bieten, und ihrem leicht verdaulichen Charakter ist Muttermilch die geeignetste und natürlichste Nahrung für Babys.

Dank des Stillens stärkt der körperliche Kontakt der Mutter mit ihrem Baby die Bindung. Diese Bindung unterstützt die emotionale Entwicklung sowohl der Mutter als auch des Babys. Muttermilch trägt dazu bei, dass sich Babys emotional sicher fühlen.

Wie vermehrt sich die Muttermilch?

Viele Mütter suchen während des Stillprozesses nach der Antwort auf die Frage, wie sich die Muttermilch vermehren kann. An dieser Stelle rücken richtige Stilltechniken, regelmäßiges Stillen, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und ausgewogene Ernährung in den Vordergrund. Häufiges und korrektes Stillen des Babys sorgt für den kontinuierlichen Milchfluss. Stressreduktion und ausreichende Ruhe der Mutter wirken sich direkt auf die Milchmenge aus.

Die Ernährungsweise der Mutter spielt eine kritische Rolle bei der Milchproduktion. Zu den Nahrungsmitteln, die die Muttermilch steigern, gehören Hafer, Fenchel, Dill, Datteln, Mandeln, Tahin-Pekmez, Bulgur und ausreichende Wassermengen. Vor allem eine hohe Flüssigkeitsaufnahme sorgt für die nötige Hydratation, die der Körper für die Milchproduktion benötigt. Der Stoffwechsel jeder Mutter arbeitet anders; daher zeigt nicht jedes Nahrungsmittel bei jedem die gleiche Wirkung.

Lagerbedingungen für Muttermilch

Für Mütter, die aus verschiedenen Gründen Milch abpumpen müssen, sind die Lagerbedingungen für Muttermilch von großer Bedeutung. Abgepumpte Muttermilch sollte in hygienischen Behältern aufbewahrt und innerhalb geeigneter Zeiten verbraucht werden. Sie kann bei Zimmertemperatur 3-4 Stunden, im Kühlschrank 3 Tage und im Gefrierschrank bis zu 6 Monate sicher aufbewahrt werden. Beim Auftauen der Milch sollte sie bei Zimmertemperatur stehen gelassen oder in warmem Wasser erwärmt werden. Hochtemperaturquellen wie die Mikrowelle sollten nicht verwendet werden.

Muttermilch und Blähungen verursachende Lebensmittel

Einige Lebensmittel können, wenn sie von stillenden Müttern konsumiert werden, bei Babys Blähungsprobleme verursachen. Besonders Lebensmittel wie Kohl, Blumenkohl, Zwiebeln, Knoblauch, Hülsenfrüchte und kohlensäurehaltige Getränke können bei einigen Babys Unbehagen hervorrufen. Eine Sensibilität gegenüber Blähungen verursachenden Lebensmitteln in der Muttermilch kann das Wohlbefinden sowohl der Mutter als auch des Babys erhöhen. Bei solchen Symptomen ist es ratsam, einen Kinderarzt zu konsultieren.

Was ist die Muttermilch-Gelbsucht?

Die bei Neugeborenen häufig auftretende Muttermilch-Gelbsucht tritt in der Regel in der ersten Lebenswoche auf. Diese Situation entsteht, weil die Leber des Babys die Substanz Bilirubin nicht schnell genug verarbeiten kann. Es wird in der Regel empfohlen, weiter zu stillen, und die Situation ist normalerweise vorübergehend. Wenn die Gelbsuchtsymptome schwerwiegend sind, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert und die erforderlichen Kontrollen durchgeführt werden.

Emotionale Unterstützung ist während des Stillens wichtig

Der Stillprozess ist für jede Mutter mit unterschiedlichen Erfahrungen verbunden. Während sich einige Mütter schnell an diesen Prozess anpassen, können andere Schwierigkeiten haben. Die Unterstützung, nicht allein gelassen zu werden und die Information der Mütter ist während des Stillprozesses von großer Bedeutung. Ein starkes Unterstützungssystem sowohl physisch als auch psychologisch stärkt das Selbstvertrauen der Mutter und erleichtert den Prozess.

Muttermilch unterstützt nicht nur die unzähligen Vorteile für das Baby, sondern auch die starke Bindung, die zwischen Müttern und Babys entsteht. Stillen ist nicht nur eine Ernährungsweise; es ist auch eine besondere Erfahrung, in der Fürsorge, Immunität, Entwicklung und Sicherheit zusammentreffen.

Die Weltstillwoche ist von großem Wert, um diesen wichtigen Prozess sichtbarer zu machen, das Bewusstsein zu erhöhen und Mütter zu unterstützen. Jede Geschichte einer Mutter und jedes Baby ist anders. Mit der richtigen Information, Geduld und Unterstützung während des Stillprozesses hat jede Mutter die Kraft, das Beste für ihr Baby zu tun.

 

Häufig gestellte Fragen

Wie viel Milchnahrung sollte einem Baby, das Muttermilch erhält, gegeben werden, ist eine zusätzliche Milchnahrung notwendig?

Wenn Ihr Baby ausreichend an Gewicht zunimmt, regelmäßig stillt und seine Windeln 6-8 Mal am Tag nass macht, ist ausschließlich Muttermilch ausreichend. Bei unzureichender Milchproduktion oder schwachem Saugreflex des Babys kann jedoch eine zusätzliche Milchnahrung notwendig sein. Die zusätzliche Milchnahrung variiert je nach Gewicht und Alter des Babys und sollte immer von einem Kinderarzt bestimmt werden.

Was ist Muttermilch-Gelbsucht, tritt sie bei allen Babys auf?

Die Muttermilch-Gelbsucht ist ein mildes, meist lang anhaltendes Gelbsuchtphänomen, das bei gesunden Babys eine Woche nach der Geburt auftritt. Der Grund ist, dass die Leber einiger Babys bestimmte Substanzen in der Muttermilch nicht schnell genug abbauen kann. Es tritt nicht bei jedem Baby auf; die Häufigkeit variiert zwischen 2% und 15%. 

Was sollte getan werden, wenn die Gelbsucht bei einem Baby, das Muttermilch erhält, lange anhält?

Die Muttermilch-Gelbsucht kann in der Regel 3-12 Wochen andauern. Wenn die allgemeine Gesundheit Ihres Babys gut ist, das Stillverhalten und die Gewichtszunahme ausreichend sind, besteht möglicherweise kein Grund zur Sorge. Wenn jedoch die Gelbsucht sehr ausgeprägt ist oder der Bilirubinspiegel im Blut des Babys ansteigt, kann es erforderlich sein, das Stillen vorübergehend unter ärztlicher Aufsicht zu pausieren oder eine Ergänzungsnahrung zu verabreichen.

Beeinflusst das Geben von Babynahrung an Babys, die nur Muttermilch erhalten, die Muttermilch-Gelbsucht?

Ja, in einigen Fällen kann die zusätzliche Gabe von Babynahrung helfen, die Muttermilch-Gelbsucht zu reduzieren. Da Babynahrung keine der Substanzen enthält, die in der Muttermilch vorhanden sind und Gelbsucht verursachen können. Eine Ergänzungsnahrung ist nicht immer notwendig und sollte nicht ohne ärztliche Empfehlung angewendet werden.

Erstellungsdatum : 25.04.2025
Aktualisierungsdatum : 01.09.2025
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