Obwohl die PRP-Anwendung als eine in der Regel sichere und allergiearme Behandlungsmethode bekannt ist, ist sie möglicherweise nicht für jeden geeignet. Insbesondere bei Personen mit einer aktiven Infektion, einer Hauterkrankung oder einer offenen Wunde im Anwendungsbereich sollte die PRP-Behandlung verschoben werden. Auch bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen, bei Einnahme von Antikoagulanzien (blutverdünnende Medikamente) und bei Personen, die sich einer Krebstherapie unterziehen, wird die PRP-Anwendung nicht empfohlen.
Da nicht genügend wissenschaftliche Daten zur Sicherheit von PRP während Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollte die Behandlung in diesen Phasen verschoben werden. Bei Personen mit Autoimmunerkrankungen sollte vor der PRP-Anwendung unbedingt eine Facharztmeinung eingeholt werden. Obwohl die PRP-Therapie mit dem eigenen Blut des Patienten durchgeführt wird, sollte sie ohne eine gründliche Bewertung nicht angewendet werden. Der beste Ansatz ist eine individuelle Risikobewertung unter der Kontrolle eines Facharztes.
PRP-Injektionen sind eine biologische Behandlungsmethode, die in vielen Bereichen von der Ästhetik bis zur Orthopädie eingesetzt wird. Diese Anwendung basiert auf der Injektion von aus dem eigenen Blut gewonnenem thrombozytenreichem Plasma (Platelet Rich Plasma) in das betroffene Gewebe. Mit PRP-Injektionen wird Hauterneuerung, Haarausfallbehandlung, Schmerzlinderung bei Gelenken und Unterstützung der Gewebereparatur angestrebt. Der Körper nutzt sein eigenes Heilungspotential, um schneller zu regenerieren.
PRP (Platelet Rich Plasma) bedeutet „thrombozytenreiches Plasma“. Das eigene Blut einer Person wird durch ein spezielles Verfahren zentrifugiert und der thrombozytenreiche Teil wird extrahiert. Dieses Plasma ist reich an heilenden Wachstumsfaktoren und unterstützt die Geweberegeneration. PRP wird insbesondere in der kosmetischen Dermatologie, Orthopädie und Zahnmedizin häufig verwendet. Die Tatsache, dass es sich um eine natürliche Behandlungsmethode handelt, ist ein Faktor, der die Zuverlässigkeit von PRP erhöht.
Mit der PRP-Therapie können viele Probleme wie Hauterneuerung, Haarausfall, Kniearthrose und verschiedene Weichteilverletzungen angegangen werden. Zeichen der Hautalterung wie Elastizitätsverlust, Erschlaffung und Fleckenbildung können durch die PRP-Anwendung im Gesicht reduziert werden. Im orthopädischen Bereich zeigt die PRP-Anwendung im Knie bei Beschwerden wie Knieschmerzen, Meniskusverletzungen und Bänderschäden sehr erfolgreiche Ergebnisse. Die PRP-Therapie aktiviert natürliche Heilungsmechanismen, was langfristige Vorteile bietet.
Thrombozytenreiches Plasma wird durch ein spezielles Verfahren aus dem eigenen Blut gewonnen. Zunächst wird dem Patienten eine Menge Blut entnommen und in einer Zentrifuge mit hoher Geschwindigkeit rotiert, um die Bestandteile zu trennen. Der reich an Thrombozyten extrahierte Teil wird mit feinen Nadeln in den Anwendungsbereich injiziert. Während dieses Verfahrens werden keine synthetischen Stoffe verwendet. Dadurch wird die PRP-Anwendung zu einer sicheren Option, die das Risiko allergischer Reaktionen minimiert.
Die PRP-Anwendung bei Haarausfall wird insbesondere bei saisonalem Haarausfall, männlichem Haarausfall und Haarverdünnung bevorzugt. Durch die PRP-Behandlung wird die Blutzirkulation zu den Haarwurzeln erhöht, die Haarfollikel werden belebt und der Haarausfall verlangsamt. Je früher die Behandlung begonnen wird, desto höher ist die Erfolgsrate. Bereits nach der ersten Anwendung kann eine sichtbare Verbesserung der Haarqualität erreicht werden. Die Behandlung wird in der Regel in 3 bis 4 Sitzungen geplant.
Die PRP-Anwendung im Gesicht ist eine sehr effektive Methode zur Hautverjüngung und Faltenbehandlung. PRP erhöht die Kollagenproduktion in den unteren Hautschichten und sorgt für ein strafferes, strahlenderes und hydratisiertes Aussehen. Feine Linien um die Augen, Erschlaffungen um den Mund und Hautunterschiede können mit PRP reduziert werden. Die PRP-Anwendung im Gesicht wird sowohl zur Bekämpfung von Alterungseffekten als auch als unterstützende Methode in der Fleckenbehandlung eingesetzt.
Die PRP-Anwendung am Knie wird insbesondere bei Knieschmerzen, Gelenkarthrose (Osteoarthritis), Meniskusschäden und ähnlichen Beschwerden eingesetzt. Durch PRP-Injektionen werden die Heilungsprozesse im Kniegelenk beschleunigt und Schmerzen können effektiv kontrolliert werden. Die meisten Patienten verspüren bereits nach der ersten Sitzung eine Erleichterung. Diese Methode, die als Alternative zur Operation betrachtet werden kann, sollte vor einem chirurgischen Eingriff in Betracht gezogen werden. Die PRP-Anwendung am Knie wird zunehmend als nicht-operative Behandlungsmöglichkeit bevorzugt.
Einige grundlegende Regeln, die nach der PRP-Anwendung beachtet werden sollten, haben einen direkten Einfluss auf den Erfolg der Behandlung. In den ersten 24 Stunden sollte die behandelte Region nicht mit Wasser in Kontakt kommen, Make-up sollte vermieden werden und direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln wird insbesondere nach dem PRP im Gesicht empfohlen. Nach der Anwendung können leichte Rötungen, Schwellungen oder Juckreiz auftreten, aber diese Symptome sind in der Regel vorübergehend. Anstrengende Übungen sollten in den ersten Tagen vermieden werden, und der Besuch von heißen Orten wie Sauna und Dampfbad sollte verschoben werden. Der Konsum von Alkohol und Zigaretten sollte eingeschränkt werden, da sie die Zellheilung verlangsamen können. Um die Wirksamkeit der PRP-Anwendung zu erhöhen, sollten die empfohlene Anzahl an Sitzungen und deren Häufigkeit eingehalten werden, und die vom Arzt vorgeschlagenen Produkte sollten regelmäßig verwendet werden.