Schielen wird in einigen Fällen nur als kosmetisches Problem betrachtet, kann jedoch, insbesondere im Kindesalter, zu dauerhaften Sehbehinderungen führen. Augenmüdigkeit (Amblyopie) ist eine der schwerwiegendsten Folgen des Schielens. Weil ein Auge weniger benutzt wird als das andere, wird es vom Gehirn mit der Zeit als "nicht sehend" wahrgenommen, was zu einem dauerhaften Sehverlust führen kann.
Schielend sich entwickeltes Schielen bei Erwachsenen kann ein Hinweis auf ein zugrunde liegendes neurologisches Problem sein. Bei plötzlichem Doppeltsehen, Kopfschmerzen, herabhängenden Augenlidern und anderen Symptomen sollte das Schielen sofort untersucht werden. In solchen Fällen sollten ernsthafte Erkrankungen wie Hirntumore, Nervenlähmungen oder Gefäßverschlüsse untersucht werden.
Die Verwendung einer Brille bei der Behandlung von Schielen erzielt besonders in Fällen von durch Weitsichtigkeit verursachten inneren Abweichungen sehr gute Ergebnisse. Bei Schielerkrankungen, die auf Brechungsfehler zurückzuführen sind, kann durch das Tragen einer Brille die Parallelität der Augen erreicht und die Notwendigkeit einer Operation beseitigt werden. Aber nicht alle Arten von Schielen können durch eine Brille behoben werden.
Für Abweichungen, die nicht durch eine Brille korrigierbar sind, sind in der Regel zusätzliche Behandlungen erforderlich. Vor Beginn der Brillentherapie wird das Risiko einer Augenmüdigkeit bewertet und gegebenenfalls in Kombination mit einer Okklusionsbehandlung fortgesetzt. Bei Kindern sind regelmäßige Kontrollen in Verbindung mit dem Tragen einer Brille besonders wichtig.
Es gibt viele falsche Vorstellungen über Schielen in der Gesellschaft. Zum Beispiel ist die Annahme "Schielen wird nur im Kindesalter behandelt, bei Erwachsenen ist es nicht möglich" falsch. Dank fortschrittlicher chirurgischer und Botox-Methoden kann Schielen auch im höheren Alter erfolgreich behandelt werden.
Ein weiterer Irrglaube ist, dass "Schielen mit der Zeit von selbst verschwindet". Einige physiologische Abweichungen können in den ersten Monaten vorübergehend sein, aber die meisten Arten von Schielen heilen nicht von selbst. Eine frühzeitige Intervention ist notwendig, um die Entwicklung von Augenmüdigkeit zu verhindern.
Schielen kann nicht nur visuelle, sondern auch psychologische und soziale Auswirkungen haben. Daher kann durch die frühe Diagnose, richtige Information und rechtzeitige Behandlung sowohl ein ästhetischer als auch ein funktioneller Gewinn erzielt werden.
Schielen ist eine Bedingung, bei der die Parallelität der Augen gestört wird und ein Auge gerade sieht, während das andere nach innen, außen, oben oder unten abweicht.
Die einfachste Antwort auf die Frage, was Schielen verursacht, ist das Ungleichgewicht zwischen den Augenmuskeln. Diese Störung kann angeboren sein oder durch spätere Traumata, neurologische Erkrankungen oder Sehfehler verursacht werden.
Im Kindesalter tritt Schielen normalerweise aufgrund angeborener Faktoren oder Brechungsfehler auf. Bei Erwachsenen können auch Hirngefäßerkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und ähnliche Zustände zu Schielen führen.
Schielen, medizinisch "Strabismus" genannt, ist eine Erkrankung, bei der beide Augen nicht auf denselben Punkt fokussieren können. Aufgrund der unkoordinierten Arbeit der Augenmuskeln fokussiert ein Auge auf das Ziel, während das andere in eine andere Richtung sieht.
Schielen kann sowohl ästhetische als auch funktionelle Probleme verursachen. Besonders im Kindesalter kann es zur Entwicklung von Sehträgheit führen, wenn es unbehandelt bleibt.
In einigen Fällen kann das Schielen nur in Form eines leichten Schielens auftreten, das sich mit Müdigkeit deutlich manifestiert. In solchen Situationen sind eine frühe Diagnose und regelmäßige Verlaufskontrollen von großer Bedeutung.
Die Frage, wie Schielen behandelt wird, ist eines der am meisten interessierenden Themen der Therapie. Die Behandlung von Schielen richtet sich nach dem Grad, der Dauer und der zugrunde liegenden Ursache der Abweichung.
Behandlungsmethoden:
Brillenverwendung (insbesondere bei Weitsichtigkeit)
Okklusionstherapie (zur Vermeidung von Augenmüdigkeit)
Augenübungen
Prismatische Linsen
Schieloperation (bei dauerhaften Abweichungen)
In einigen Fällen wird die Funktion der Augenmuskeln mittels eines Schieltests detailliert bewertet. Bei Patienten, bei denen keine Erfolge mit nichtchirurgischen Methoden erzielt werden, kann eine Operation erforderlich sein.
Die Frage, wie lange eine Schieloperation dauert, gehört zu den häufigsten Bedenken der Patienten vor dem Eingriff. Diese Operation dauert in der Regel zwischen 30 Minuten und 1 Stunde.
Die Dauer der Operation kann je nach Anzahl der zu behandelnden Muskeln und Schweregrad des Schielens variieren. Die Operation kann unter lokaler oder allgemeiner Anästhesie durchgeführt werden.
Der Patient kann am selben Tag nach der Schieloperation entlassen werden. Die Genesung erfolgt schnell, aber für einige Tage kann es zu Rötungen, leichtem Brennen oder Tränenfluss im Auge kommen.
Die Erfolgsquote nach der Operation ist sehr hoch, doch in einigen Fällen kann eine zusätzliche Operation erforderlich sein.
Die Kosten für eine Schieloperation variieren je nach Ausstattung der Einrichtung, in der die Operation durchgeführt wird, der Fachkompetenz des Chirurgen und den verwendeten Techniken.
Kostenfaktoren:
Anzahl der Augenmuskeln, die behandelt werden
Wahl zwischen Allgemein- oder Lokalanästhesie
Nachsorgeleistungen nach der Operation