Schmerzen, die in der Schulter oder um die Schulter herum empfunden werden, können als Schulterschmerzen definiert werden und können viele verschiedene Ursachen haben. Wiederholte Bewegungen, schlechte Haltung, Muskelverspannungen, Gelenkentzündungen oder Nervenklemmen gehören zu den häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen.
Schulterschmerzen können sich je nach zugrunde liegenden Ursachen durch verschiedene klinische Symptome äußern. Häufig begleiten Schulterschmerzen folgende Symptome:
Diese Symptome können die Bewegungsfähigkeit des Individuums einschränken und zu einem Kraftverlust führen.
Das Rotatorenmanschettensyndrom ist ein Zustand, der durch Beschädigung oder Riss der Sehnen der vier Hauptmuskeln im Schultergelenk entsteht. Diese Syndrom, das Schmerzen in der Schulter, Bewegungseinschränkungen und Kraftverlust verursacht, wird hauptsächlich durch Verletzungen und Sehnendegeneration verursacht. Rotatorenmanschettenverletzungen, die besonders häufig bei älteren Menschen auftreten, können das tägliche Leben negativ beeinflussen. Zu den Behandlungsmethoden gehören Ruhe, Schmerzmittel und Physiotherapie, während in einigen schweren Rissfällen ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein kann.
Das Rotatorenmanschettensyndrom tritt häufig bei älteren Menschen, Sportlern, die Tennis oder Volleyball spielen, sowie bei Personen, die Berufe wie Maler ausüben, oft auf. Auch Verkäufer, die in hohen Lagen arbeiten, und Hausfrauen gehören zur Risikogruppe für dieses Syndrom. Das Rotatorenmanschettensyndrom kann durch plötzliche Bewegungen oder durch wiederholte unkontrollierte Bewegungen der Arme über dem Kopf entstehen.
Das deutlichste Symptom des Rotatorenmanschettensyndroms ist der intensive Schmerz, der im Schulterbereich empfunden wird. Dieser Schmerz kann im Laufe der Zeit bis zum Arm und zum Handgelenk hinunter ausstrahlen. Neben Schmerzen treten Einschränkungen der Schulterbewegungen und Kraftverlust im Arm auf. Schwierigkeiten bei täglichen Bewegungen sind besonders beim Strecken der Hände nach hinten oder zum Rücken ausgeprägt. Zu den weiteren Symptomen des Rotatorenmanschettensyndroms gehören:
Bei der Behandlung des Rotatorenmanschettensyndroms wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der Faktoren wie die Entstehungsweise des Risses, die Dauer seit dem Auftreten und den allgemeinen Zustand des Patienten berücksichtigt. In einigen Rissfällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, während in vielen Fällen zunächst konservative Methoden wie Physiotherapie bevorzugt werden. Selbst bei Fällen, in denen ein chirurgischer Eingriff notwendig ist, kann vorher eine Phase der Physiotherapie und Rehabilitation durchgeführt werden, um die Schulter auf die Operation vorzubereiten. Während der Behandlungsphase können auch medikamentöse Behandlungen und Injektionen eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern, Gewebe zu heilen und das Fortschreiten des Risses zu verhindern.
Um die durch das Rotatorenmanschettensyndrom verursachten Schmerzen zu lindern, können verschiedene Methoden ausprobiert werden:
Rotatorenmanschettenverletzungen können, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, zu ernsthafteren und dauerhaften Problemen führen. Zu Beginn zeigt sich dieser Zustand nur als Schulterschmerzen und Bewegungseinschränkungen, kann jedoch im Laufe der Zeit zu größeren Rissen in den Sehnen und sogar zu irreversiblen Deformationen im Schultergelenk führen. Daher sollten Schwierigkeiten beim Anheben des Arms über den Kopf, Kraftverlust oder Schlaflosigkeit, die zu den Symptomen der Rotatorenmanschettenverletzungen gehören, frühzeitig bewertet werden.
Je früher mit der Behandlung des Rotatorenmanschettensyndroms begonnen wird, desto problemloser und schneller gelingt die Rückkehr des Individuums zu seinem normalen täglichen Leben. Eine frühzeitige Einleitung der Physiotherapie sorgt für den Erhalt der Schulterbeweglichkeit und verhindert Muskelatrophie. Gleichzeitig bietet sie eine bessere Vorbereitung auf einen chirurgischen Eingriff bei Fällen, die nicht auf konservative Behandlungen ansprechen. Es sei daran erinnert, dass Geduld, regelmäßige Fortsetzung der Übungen und das Befolgen der Empfehlungen des Arztes im Behandlungsprozess des Rotatorenmanschettensyndroms von entscheidender Bedeutung sind.
Nein, diese beiden Zustände beziehen sich auf unterschiedliche Pathologien. Das Rotatorenmanschettensyndrom betrifft die Schädigung der Muskeln und Sehnen rund um die Schulter. Frozen Shoulder hingegen ist eine Erkrankung, die durch Verdickung und Verengung der Gelenkkapsel der Schulter entsteht. In beiden Fällen treten Schulterschmerzen und Bewegungseinschränkungen auf, bei Frozen Shoulder sind jedoch die Bewegungen sowohl aktiv als auch passiv stark eingeschränkt, während bei Rotatorenmanschettenverletzungen oft nur Schwierigkeiten bei aktiven Bewegungen auftreten. Die Therapieansätze können ebenfalls unterschiedlich sein.
Wenn ein operativ behandelbarer Rotatorenmanschettenriss nicht rechtzeitig behandelt wird, kann der Riss größer werden und es kann zu einer erheblichen Schwächung der Schultermuskeln kommen. Auf lange Sicht steigt das Risiko der Entwicklung von Arthritis im Schultergelenk und die Fähigkeit der betroffenen Person, ihren Arm zu gebrauchen, kann stark eingeschränkt werden. Fortgeschrittene Sehnenrisse können auch die Erfolgsrate einer chirurgischen Behandlung verringern. Daher sollte der vom Arzt empfohlene Behandlungsplan je nach Schweregrad des Risses nicht vernachlässigt werden.
Wenn die Symptome des Rotatorenmanschettensyndroms leicht ausgeprägt sind, können einige Behandlungsmethoden zu Hause angewendet werden. Insbesondere die Anwendung von heißen-kalten Kompressen, leichte Dehnübungen, die die Schulter nicht belasten, und die Anpassung der Schlafposition können helfen, die Schmerzen unter Kontrolle zu halten. Dieser Prozess sollte jedoch unbedingt unter der Aufsicht eines Fachmanns geplant werden und bei einer Zunahme der Beschwerden sollte unverzüglich ein Orthopäde und Physiotherapeut aufgesucht werden.
Ob das Rotatorenmanschettensyndrom vollständig geheilt werden kann, hängt von der Schwere des Schadens und dem Zeitpunkt des Behandlungsbeginns ab. Leichte und mittelschwere Risse können durch geeignete Physiotherapie und Anpassungen im Lebensstil vollständig heilen. Bei vollständigen Rissen ist jedoch oft eine chirurgische Behandlung erforderlich. Wenn der Prozess der Physiotherapie und Rehabilitation nach der Operation vollständig umgesetzt wird, können die Schulterfunktionen weitgehend wiederhergestellt werden.