Herzrhythmusstörungen sind das Ergebnis einer Funktionsstörung der neuronalen Signale, die an den Herzmuskel übermittelt werden und zu unregelmäßigen Herzschlägen führen. Dieser Zustand wird als Arrhythmie bezeichnet. Die frühzeitige Erkennung und Untersuchung der zugrunde liegenden Ursachen von Arrhythmien kann das Risiko eines Herzinfarkts verringern.

Bei gesunden Menschen schlagen die Herzen in einem bestimmten Rhythmus und die Blutzirkulation erfolgt normal. Bei einer Arrhythmie können jedoch abnormale Herzrhythmen die Funktion des Herzmuskels beim Blutpumpen beeinträchtigen.

Welche Arten von Arrhythmien gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Arrhythmien, die basierend auf ihrem Verlauf kategorisiert sind.

Tachykardie ist, wenn die Herzfrequenz in einer Minute über 100 Schläge steigt. Die Herzfrequenz kann aufgrund von Stress, Traumata oder Sport ansteigen. Dies wird als normal angesehen. Tachykardie ist jedoch eine Herzrhythmusstörung. Wenn sie unbehandelt bleibt, können Herzinfarkt, Schlaganfall und plötzlicher Tod auftreten. Bei Patienten mit Tachykardie, wenn das Herz aufgrund der gesteigerten Arbeitsleistung des Herzens nicht in der Lage ist, Blut in den Rest des Körpers zu pumpen, können Symptome wie das Spüren der eigenen Herzschläge, Müdigkeit, Herzschmerzen, Schwindel, Atemnot, Bewusstseinsverlust, Benommenheit und niedriger Blutdruck auftreten.

Aufgrund der Bradykardie kann das Herz möglicherweise nicht den benötigten Sauerstoff an das Gehirn und andere Organe pumpen. Während die normale Herzfrequenz bei 60-100 Schlägen pro Minute liegt, fällt die Herzfrequenz bei Patienten mit Bradykardie unter 60 Schläge pro Minute. In Fällen, in denen der Puls häufig unter 60 Schlägen liegt, sollte ein Kardiologe konsultiert werden.

Die Ventrikelflimmern ist eine Art von Arrhythmie, bei der die untere Herzkammer die Fähigkeit zur Kontraktion verliert, was verhindern kann, dass Blut lebenswichtige Organe erreicht. Ventrikelflimmern kann zu plötzlichem Bewusstseinsverlust und Tod führen und erfordert eine sofortige Behandlung.

Vorhofflimmern ist das häufigste Arrhythmieproblem, das die oberen Herzkammern betrifft und den normalen Blutfluss unterbrechen kann. Vorhofflimmern kann den Durchgang des Blutes in die unteren Herzkammern behindern, wodurch es die gesamte Blutzirkulation im Körper beeinträchtigt und tödliche Folgen haben kann.

Vorhofflattern ist ein Arrhythmieproblem, das die oberen Herzkammern betrifft. Aufgrund der Synchronisationsstörung, die durch das Vorhofflattern verursacht wird, wenn die oberen Herzkammern viel schneller als die unteren schlagen, können lebensbedrohliche Zustände entstehen.

Frühe Diagnose kann Herzinfarkten vorbeugen

Arrhythmien, die in frühen Stadien keine negativen Ergebnisse verursachen, können im Verlauf zu tödlichen Zuständen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Organversagen führen. Daher ist es sehr wichtig, durch Routineuntersuchungen eines spezialisierten Kardiologen diagnostiziert und behandelt zu werden. Bei der Arrhythmiebehandlung können gemäß den Anweisungen Ihres Arztes nur Medikamentenbehandlungen vorgeschlagen oder elektrische Verfahren, offene oder geschlossene chirurgische Eingriffe oder Herzschrittmacher als Lösungen empfohlen werden. Durch die frühzeitige Diagnose einer Arrhythmie und die angewandten Behandlungen können die Herzgesundheit erhalten und das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall minimiert werden.

Reduzieren Sie das Risiko eines Herzinfarkts, indem Sie den Herzrhythmus schützen

Herzrhythmusstörungen sind nicht nur eine ernsthafte Erkrankung, die die Herzgesundheit, sondern auch die allgemeine Lebensqualität beeinträchtigen kann. Wenn diese Störung nicht behandelt wird, kann sie zu lebensbedrohlichen Ergebnissen wie Herzinfarkt führen. Herzinfarktsymptome können oft unbemerkt auftreten und plötzlich auftreten. Deshalb ist es wichtig, sich der Symptome von Herzrhythmusstörungen bewusst zu sein, um die Risiken zu verringern.

Herzrhythmusstörungen können sich durch Symptome wie Brustschmerzen, Herzklopfen, Atemnot, Müdigkeit, Schwindel und Ohnmacht zeigen. Diese Symptome sollten nicht vernachlässigt werden, da sie auch Vorboten eines Herzinfarkts sein können. Es wird empfohlen, dass Personen, die unregelmäßige Herzschläge und plötzliche Herzklopfen erleben, sofort einen Kardiologen aufsuchen.

Wie wird die Behandlung von Herzrhythmusstörungen durchgeführt?

Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen variiert je nach zugrunde liegender Ursache und Art der Arrhythmie. Die häufigsten Behandlungsmethoden sind:

  • Medikamentöse Behandlung: Rhythmusregulierende Medikamente helfen, die Herzfrequenz zu stabilisieren.
  • Elektrische Kardioversion: Ein kontrollierter elektrischer Schock wird angewendet, um den abnormalen Herzrhythmus in den normalen Zustand zurückzuführen.
  • Katheterablation: Ein spezielles Verfahren wird durchgeführt, um die elektrische Leitung im problematischen Bereich zu stoppen.
  • Herzschrittmacher (Pacemaker): Ein Rhythmusregler wird implantiert, um das Herz regelmäßig schlagen zu lassen.

Regelmäßige ärztliche Kontrollen, Lebensstiländerungen und eine gesunde Ernährung spielen eine große Rolle im Behandlungsprozess. Insbesondere das Aufhören mit dem Rauchen, regelmäßige Bewegung, Stressmanagement und die Reduzierung des Salzkonsums sind sehr effektiv bei der Erhaltung des Herzrhythmus.

Was hilft bei Herzrhythmusstörungen?

Es ist auch möglich, den Herzrhythmus auf natürliche Weise zu regulieren. Für diejenigen, die sich fragen, was bei Herzrhythmusstörungen hilft, sind einige Empfehlungen folgende:

  • Verzehr von magnesium- und kaliumreichen Lebensmitteln (Bananen, Avocado, Spinat),
  • Begrenzung des Konsums von Koffein und Alkohol,
  • Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind (Fisch, Walnüsse),
  • Vermeidung von Stress und Aneignung guter Schlafgewohnheiten,
  • Regelmäßige Bewegung und Durchführung von Atemübungen, die den Herzrhythmus ausgleichen.

Der Behandlungsprozess jedes Einzelnen ist unterschiedlich. Daher sollte vor jeglichen Lebensstiländerungen oder pflanzlichen Ergänzungen unbedingt ein Fachmann konsultiert werden.

Häufig gestellte Fragen

Verursachen Herzrhythmusstörungen einen Herzinfarkt?

Ja, unbehandelte Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) bergen das Risiko, einen Herzinfarkt zu verursachen. Arrhythmien können die Blutpumpleistung des Herzens beeinträchtigen und verhindern, dass ausreichend Sauerstoff die Organe erreicht. Langfristig kann dies zu einer Schwächung des Herzmuskels, Herzversagen und in schweren Fällen zu Herzinfarkt oder plötzlichem Herztod führen. Besonders bei lebensbedrohlichen Arrhythmien wie Ventrikelflimmern ist eine sofortige Intervention erforderlich. Daher sollte jede festgestellte Rhythmusstörung unbedingt von einem Kardiologen überwacht werden.

Was sind die Symptome eines Herzinfarkts?

Ein Herzinfarkt äußert sich typischerweise durch Druck, Enge oder Brennen in der Mitte oder linken Seite der Brust. Dieser Schmerz kann sich manchmal in den Hals, Kiefer, Schultern oder linken Arm ausbreiten. Atemnot, Übelkeit, kalter Schweiß, Schwindel, plötzliche Müdigkeit und Angstgefühle gehören ebenfalls zu den häufigen Symptomen eines Herzinfarkts. Besonders bei Frauen können die Symptome undeutlicher sein und sich in Form von Rückenschmerzen, Schwäche oder Übelkeit äußern. Solche Symptome erfordern einen unverzüglichen Gang in die Notaufnahme.

Wie werden Herzrhythmusstörungen diagnostiziert?

Die Diagnose von Herzrhythmusstörungen beginnt mit einer detaillierten Anamnese und körperlichen Untersuchung. Anschließend wird ein Elektrokardiogramm (EKG), das die elektrische Aktivität des Herzens misst, am häufigsten verwendet. Wenn Arrhythmieanfälle intermittierend sind, kann der Herzrhythmus mit einem 24-72-Stunden-Holter-EKG kontinuierlich überwacht werden. In einigen Fällen wird ein Belastungstest durchgeführt, um die Herzleistung während der körperlichen Aktivität zu bewerten. In komplexeren Fällen werden elektrophysiologische Untersuchungen (EPS) durchgeführt, um die elektrischen Wege im Herzen detailliert zu untersuchen. Alle diese Methoden sind von großer Bedeutung für eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung.

Was hilft bei Herzrhythmusstörungen?

Für Personen mit Herzrhythmusstörungen können sowohl medizinische als auch Lebensstiländerungen hilfreich sein. Regelmäßige Bewegung, insbesondere niedrig intensive Aktivitäten wie Spaziergänge und Yoga, unterstützen die Herzgesundheit. Der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Magnesium, Kalium und Omega-3-Fettsäuren sind (z.B. Bananen, Walnüsse, Lachs, grünes Blattgemüse) kann den Herzrhythmus positiv beeinflussen. Stressmanagement, qualitativ hochwertiger Schlaf und die Reduzierung des Koffein- und Alkoholkonsums spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Rhythmusstörungen. Bei schweren Arrhythmiefällen können diese Maßnahmen alleine möglicherweise nicht ausreichen; eine ärztliche Überwachung einschließlich Medikamentenbehandlung, Ablation oder Herzschrittmacheranwendungen könnten notwendig sein. Für eine individuelle Therapie sollte unbedingt ein Kardiologe konsultiert werden.

Erstellungsdatum : 08.05.2025
Aktualisierungsdatum : 30.06.2025
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