Was ist Crosslinking?

Crosslinking ist eine moderne Behandlungsmethode zur Stärkung der Hornhautstruktur. Diese Methode wird bevorzugt bei fortschreitenden Hornhauterkrankungen wie Keratokonus eingesetzt und zielt darauf ab, das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen. Dieser auch als korneale Quervernetzung bekannte Eingriff wird mithilfe von Riboflavin (Vitamin B2) und ultraviolettem (UV) Licht durchgeführt. Während der Behandlung wird Riboflavin auf die Hornhautoberfläche geträufelt und danach mit UV-Licht aktiviert, wodurch neue Verbindungen zwischen den Hornhautfasern gebildet werden. Dadurch wird die Hornhaut härter und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt.

Wie bei vielen Erkrankungen ist eine frühzeitige Diagnose durch regelmäßige Kontrollen sehr wichtig.

  • Nach der Behandlung muss der Patient vom Arzt überwacht werden
  • Nach diesem Eingriff können Patienten innerhalb von 1-2 Tagen in ihr tägliches Leben zurückkehren
  • Das Hauptziel dieser Behandlung besteht darin, die Fortschrittsgeschwindigkeit des Keratokonus zu verringern.
  • Nach der Behandlung werden bei vielen Patienten deutliche Verbesserungen des Sehvermögens beobachtet.

Crosslinking-Behandlung

Die Crosslinking-Behandlung wird normalerweise bei Personen mit diagnostiziertem Keratokonus angewendet. Ziel der Behandlung ist es, die Widerstandsfähigkeit der Hornhautstruktur zu erhöhen und den fortschreitenden Sehverlust zu verhindern. Die Behandlung wird unter lokaler Anästhesie durchgeführt und dauert etwa 30-60 Minuten. Nach dem Eingriff können die Patienten in der Regel innerhalb von 1-2 Tagen in ihr tägliches Leben zurückkehren. Die Crosslinking-Behandlung zielt mehr darauf ab, den aktuellen Zustand zu erhalten, anstatt eine signifikante Verbesserung der Sehqualität zu erzielen. Bei einigen Patienten können nach der Behandlung auch Verbesserungen des Sehvermögens beobachtet werden.

Nach der Crosslinking-Operation

Der Heilungsprozess nach einer Crosslinking-Operation kann von Patient zu Patient variieren. In der Regel können in den ersten Tagen nach dem Eingriff vorübergehende Nebenwirkungen wie leichte Schmerzen, ein Brennen, Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen auftreten. In diesem Prozess ist die regelmäßige Anwendung der vom Arzt verschriebenen Tropfen sehr wichtig. Patienten sollten in diesem Prozess vermeiden, ihre Augen zu reiben und auf Hygiene achten. Auch das Tragen einer Sonnenbrille wird im Heilungsprozess empfohlen.

Worauf man nach Crosslinking achten sollte

Es gibt einige wichtige Punkte, auf die man nach dem Crosslinking achten sollte. Erstens sollten die Patienten die Anweisungen des Arztes genau befolgen. Nach der Operation sollten die verschriebenen Antibiotika- und Steroidtropfen regelmäßig angewendet werden. Auf die Augenhygiene sollte geachtet und staubige und verschmutzte Umgebungen vermieden werden. Das Reiben der Augen wird ausdrücklich nicht empfohlen. Patienten, die nach dem Eingriff Kontaktlinsen tragen, sollten diese nur mit ärztlicher Genehmigung einsetzen. Kontrolluntersuchungen im Heilungsprozess sollten nicht vernachlässigt werden und der Arzt sollte über Symptome informiert werden.

Wissenswertes über die Crosslinking-Behandlung

Die Erfolgschance der Crosslinking-Behandlung ist sehr hoch und bei vielen Patienten kann das Fortschreiten der Krankheit gestoppt werden. Diese Behandlung ist möglicherweise nicht für jeden Patienten geeignet. Wenn die Hornhautdicke unter einer bestimmten Grenze liegt oder ein Infektionsrisiko besteht, kann die Behandlung nicht durchgeführt werden. Vor der Behandlung wird durch ausführliche Untersuchungen die Eignung des Patienten bewertet. Die Behandlung wird in der Regel als Einzelsitzung durchgeführt, kann aber in seltenen Fällen wiederholt werden. Veränderungen des Sehvermögens nach der Behandlung können mehrere Monate dauern, und in diesem Prozess ist Geduld erforderlich.

Korneale Quervernetzung

Die korneale Quervernetzung ist eine effektive Methode zur Stärkung der Hornhautstruktur. Besonders bei jungen Patienten mit diagnostiziertem Keratokonus spielt die frühzeitige Anwendung eine große Rolle bei der Verhinderung des Fortschreitens der Krankheit. Durch diesen Eingriff werden die Verbindungen zwischen den Kollagenfasern der Hornhaut verstärkt und die Hornhaut widerstandsfähiger gemacht. Dadurch wird sowohl das Risiko eines Sehverlustes verringert als auch Schutz vor möglichen Fortschritten geboten. Die korneale Quervernetzung ist in den letzten Jahren zu einer der am häufigsten bevorzugten Behandlungen in der Augenheilkunde geworden.

 

Häufig gestellte Fragen

Was ist Crosslinking?

Crosslinking ist eine moderne Methode zur Stärkung der Hornhautstruktur, die insbesondere bei der Behandlung fortschreitender Hornhauterkrankungen wie Keratokonus angewendet wird. Bei diesem Verfahren wird zunächst ein spezieller Tropfen mit Riboflavin (Vitamin B2) ins Auge getropft. Durch kontrollierte Anwendung einer niedrigen Dosis von ultraviolettem A (UVA) Licht werden neue Verbindungen zwischen den Kollagenfasern des Hornhautgewebes gebildet. Durch diese Verbindungen wird die Hornhaut härter, widerstandsfähiger und das Fortschreiten der Krankheit wird größtenteils gestoppt. Diese Methode erfordert keinen chirurgischen Eingriff, wird meist unter lokaler Anästhesie durchgeführt und dauert etwa 30-60 Minuten. Neben Keratokonus kann die Crosslinking-Behandlung auch bei anderen Zuständen mit Ektasie angewendet werden.

 

Wann kann ich nach einer Crosslinking-Operation zu meinem normalen Leben zurückkehren?

Der Heilungsprozess nach einer Crosslinking-Behandlung kann individuell variieren. In den ersten Tagen nach dem Eingriff können Beschwerden wie ein Brennen im Auge, Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen auftreten. Die meisten Patienten können 1 bis 3 Tage nach dem Eingriff in ihr tägliches Leben zurückkehren. Die Sehqualität wird möglicherweise nicht sofort nach der Behandlung klar und dieser Prozess kann von ein paar Wochen bis zu ein paar Monaten variieren. In dieser Phase kann es gelegentlich zu Schwankungen im Sehen kommen. Die vollständige Genesung hängt von der Augenstruktur des Patienten, der Art der Durchführung der Behandlung und der nachfolgenden Pflege ab.

 

Ist die Crosslinking-Behandlung schmerzhaft?

Beim Crosslinking-Prozess spürt man keinen Schmerz, da vor dem Eingriff lokale Anästhesietropfen auf das Auge aufgetragen werden, die die Augenoberfläche betäuben. Während des Eingriffs erleben Patienten normalerweise nur ein leichtes Druck- oder Lichtempfinden. Nach dem Eingriff können insbesondere in den ersten 48 bis 72 Stunden Schmerzen, Brennen, Rötung, Tränenfluss und Lichtempfindlichkeit auftreten. Diese Beschwerden sind vorübergehend und klingen mit der Zeit ab. Die vom Arzt empfohlenen Tropfen und, falls erforderlich, Schmerzmittel machen diesen Prozess komfortabler. Auch der Gebrauch von Schutz-Kontaktlinsen kann helfen, das Unbehagen zu lindern.

 

Worauf sollte ich nach dem Crosslinking achten?

Damit der Heilungsprozess nach dem Crosslinking gesund voranschreitet, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Nach der Behandlung sollte auf die Augenhygiene geachtet und die vom Arzt empfohlenen Tropfen regelmäßig verwendet werden, und das Auge sollte keinesfalls gerieben werden. Aufgrund der Empfindlichkeit der Augen in den ersten Tagen sollte die Bildschirmzeit reduziert, helles Licht vermieden und beim Ausgehen eine Sonnenbrille getragen werden. In der Zeit nach dem Eingriff sollten Umgebungen wie Meer, Pool, Sauna und Dampfbad, die ein Infektionsrisiko darstellen, vermieden werden. Die rechtzeitige Teilnahme an den vom Arzt empfohlenen Kontrollen ist sehr wichtig, um den Heilungsprozess zu überwachen. Auf diese Weise können mögliche Komplikationen verhindert werden.

 

Was sollte man über die Crosslinking-Behandlung wissen?

Die Crosslinking-Behandlung zielt darauf ab, das Fortschreiten von Krankheiten wie Keratokonus zu stoppen und ist in dieser Hinsicht sehr effektiv. Diese Methode ist möglicherweise nicht für jeden Patienten geeignet. Vor dem Beginn der Behandlung muss das Auge detailliert bewertet werden. Insbesondere die Hornhautdicke ist hier ein entscheidendes Kriterium; bei Hornhäuten, die nicht ausreichend dick sind, kann die Behandlung nicht durchgeführt werden. Eine aktive Infektion im Auge kann dazu führen, dass die Behandlung verschoben werden muss. Das Ziel der Behandlung besteht normalerweise darin, das aktuelle Sehvermögen zu erhalten; eine sofortige signifikante Verbesserung im Sehen wird nicht erwartet. Verbesserungen der Sehqualität können mehrere Monate dauern, und in diesem Prozess können Schwankungen des Sehvermögens auftreten. Einige Patienten berichten, dass sie nach der Behandlung Kontaktlinsen komfortabler tragen können.

 

Gibt es einen Unterschied zwischen kornealer Quervernetzung und Crosslinking?

Korneale Quervernetzung und Crosslinking sind zwei verschiedene Begriffe zur Beschreibung derselben Behandlungsmethode. Der Begriff Crosslinking ist der in der internationalen Literatur verwendete englische Name für dieses Verfahren; "korneale Quervernetzung" ist die türkische Übersetzung dieses Begriffs. Beide Begriffe beziehen sich auf denselben Eingriff, der auf der Erhöhung der Verbindungen zwischen den Kollagenfasern in der Hornhaut mithilfe von Riboflavin und UV-Licht basiert. Es gibt keinen Unterschied im Sinne oder in der Anwendung zwischen den beiden Begriffen. Um herauszufinden, ob diese Behandlung für Sie geeignet ist, und um detaillierte Informationen zu erhalten, wird empfohlen, einen Facharzt für Augenheilkunde zu konsultieren.

Erstellungsdatum : 25.04.2025
Aktualisierungsdatum : 03.07.2025
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