Katarakt Behandlung
Katarakt bezeichnet den Verlust der Transparenz der Linse im Inneren unseres Auges, also unserer natürlichen Linse, was zu einer Trübung führt. Diese Erkrankung kann altersbedingt auftreten, aber auch angeboren sein. Sie kann auch bei Säuglingen und Kindern beobachtet werden.

Ursachen des Katarakts

Diese Erkrankung, die in der Regel mit dem Alter auftritt, kann auch durch Traumen im Auge (Schläge, Operationen, langwierige Erkrankungen) beeinflusst werden. Darüber hinaus können Diabetes und die langfristige Anwendung von steroidhaltigen Medikamenten ebenfalls zur Entstehung dieser Erkrankung beitragen.

Symptome des Katarakts

Zu den Symptomen gehören Doppelbilder, Trübung, Nachtsehfähigkeit, Lichtempfindlichkeit, allmähliche Abnahme der Sehschärfe, Schwierigkeiten beim Lesen, das allmähliche Verblassen von Farben und häufige Änderungen der Brillenstärke. Ein Arzt sollte umgehend aufgesucht werden.

Wie entsteht ein Katarakt?

Erwachsene Katarakte treten in der Regel in höherem Alter auf. Mit dem Alter erleben alle Organe des Körpers, einschließlich des Auges und insbesondere der Augenlinse, Veränderungen. Diese Veränderungen können bei einigen Patienten den Wassergehalt der Linse verändern und die Anordnung der Linsenfasern deformieren. Bei manchen Patienten kommt es zu einer Ansammlung von Zellabfällen an der Vorder- und Rückseite der Linse, während bei anderen Patienten beide Situationen gleichzeitig auftreten können. In jedem Fall führt dies dazu, dass die Transparenz der natürlichen Augenlinse verloren geht.
 

Wie viele Arten von Katarakt gibt es?

Altersbedingte Katarakte: Diese häufigste Form des Katarakts entsteht durch das Altern der Linse im Auge mit den Jahren. Die Augenlinse beginnt ab dem 40. Lebensjahr zu altern. Darüber hinaus beschleunigen Diabetes, UV-Strahlen, Rauchen und Ernährungsstörungen diesen Alterungsprozess.

Sekundäre Katarakte: Bei jüngeren Menschen können externe Faktoren wie Strahlentherapie oder Nebenwirkungen von Kortison, die bei der Behandlung bestimmter Krankheiten eingesetzt werden, oder interne Faktoren wie Diabetes zur Entwicklung eines Katarakts führen. Diese Entstehungen werden als sekundäre Katarakte klassifiziert.

Angeborene Katarakte: Diese Form des Katarakts kann sofort nach der Geburt bei Säuglingen beobachtet werden. Sie kann erblich sein oder durch Strahlenexposition während der Schwangerschaft, Medikamenteneinnahme durch die Mutter oder Rauchen während der Schwangerschaft verursacht werden.

Ist die Behandlung von Katarakt möglich?

Katarakt bezeichnet die Trübung und Verdichtung unseres normalen natürlichen Linsensystems im Auge. Die einzige Behandlung besteht in einer Operation.

Katarakt-Operation

Bei einer normalen Katarakt-Operation werden mikron-genaue Einschnitte mit speziellen Messern an der Hornhaut vorgenommen. Die vordere Kapsel der betroffenen Linse wird mit feinen Instrumenten rundherum geöffnet. Der Katarakt wird durch die Phako-Technik, d.h. mit hochfrequenten Ultraschallwellen, zertrümmert und abgesogen. Anschließend wird eine intraokularen Linse in die nach der Kataraktextraktion gereinigte Kapsel eingesetzt.

Bei der Femto-Kataraktoperation (LENSX, das von der Firma ALCON produzierte Femto-Gerät) werden in der Regel keine Messer für die Hornhaut-Einschnitte verwendet; stattdessen werden die Hornhaut-Einschnitte mit einem Femtosekundenlaser durchgeführt. Die vordere Kapsel des Katarakts wird mit einem Femtosekundenlaser rundherum geschnitten und entfernt. Gleichzeitig wird die Katarakt-linse mit einem Femtosekundenlaser in Fragmente zerlegt; zur Entfernung des Katarakts aus dem Auge wird erneut die Phako-Technik verwendet.

Wann sollte eine Katarakt-Operation durchgeführt werden?

Die angeborene Augenlinse sollte in der Regel klar und transparent sein, um den Lichtdurchgang ins Auge und somit das Sehen zu ermöglichen. Wenn die normalerweise transparente Augenlinse trüb wird, spricht man von Katarakt. Bei zunehmender Trübung wird es schwieriger, Licht auf die Netzhaut fallen zu lassen; das Sehen beginnt sich zu verschlechtern. Die Verschlechterung des Sehens und die Abnahme der Lebensqualität bestimmen den Zeitpunkt der Katarakt-Operation.

Kann die Katarakt-Operation mit Lasern durchgeführt werden?

Bei der Femto-Kataraktoperation (LENSX, das von der Firma ALCON produzierte Femto-Gerät) werden keine Messer für die Hornhaut-Einschnitte verwendet; stattdessen werden die Hornhaut-Einschnitte mit einem Femtosekundenlaser durchgeführt. Die vordere Kapsel des Katarakts wird mit einem Femtosekundenlaser rundherum geschnitten und entfernt. Gleichzeitig wird die Katarakt-linse mit einem Femtosekundenlaser in Fragmente zerlegt; zur Entfernung des Katarakts aus dem Auge wird erneut die Phako-Technik verwendet.
 
Der Femtosekundenlaser bei der Kataraktchirurgie;
  • Hornhaut-Einschnitte
  • Rundschnitt der vorderen Kapsel
  • Zerlegung des Katarakts in Fragmente
  • Durchführung von Hornhautschnitten bei Astigmatismus.

Welche Linsen werden bei der Katarakt-Operation verwendet?

Bei dieser Operation werden anstelle unserer trüb gewordenen natürlichen Linse intraokularen Linsen eingesetzt, die die gleiche Funktion übernehmen. In unseren Zentren können je nach Bedarf und Zustand des Patienten alle Arten von Linsen verwendet werden.

Unter den bevorzugten Optionen sind die bifokalen (monofokalen), multifokalen (zwei Fokus) und trifokalen (drei Fokus) Linsen von Zeiss, sowie die IQ, IQ torischen und Panoptix Linsen von Alcon und die Restor -torischen Linsen, die häufig bei unseren Patienten verwendet werden.

Vor der Katarakt-Operation

Vor der Katarakt-Operation wird eine detaillierte Augenuntersuchung durchgeführt. Es werden umfassende Tests an der Vorder- und Rückseite des Auges vorgenommen. Die Stärke der Linse, die ins Auge eingesetzt werden soll, wird mit speziellen Geräten gemessen. Im Durchschnitt dauern diese Verfahren 1-2 Stunden.

Sehen nach der Katarakt-Operation

Nach der Katarakt-Operation beginnt das Sehen allmählich. In den ersten Stunden können Brennen, Stechen und Tränen auftreten. Innerhalb von 1-2 Tagen beginnt die Sehqualität zu steigen und innerhalb von 10-15 Tagen wird das gewünschte Sehniveau erreicht. Es ist jedoch zu beachten, dass die Heilung von Person zu Person unterschiedlich sein kann.

Gibt es nach der Katarakt-Operation Schmerzen?

Nach der Katarakt-Operation gibt es keine Schmerzen, aber Brennen, Stechen und Tränen können auftreten. Wenn starke Schmerzen auftreten, bedeutet dies, dass etwas nicht in Ordnung ist. In diesem Fall ist es ratsam, sich sofort an Ihren Arzt zu wenden.

Kommt der Katarakt wieder?

Katarakt kommt nicht wieder. Das Gewebe, aus dem der Katarakt entstanden ist, nämlich die Linse, wurde entfernt und durch eine neue Linse ersetzt. Da der neue Linsensystem kein Katarakt entwickeln kann, wird die Erkrankung nicht erneut auftreten.

Ist Katarakt genetisch bedingt?

Katarakt ist eine Erkrankung, die mit dem Alter auftritt. Nach einem Trauma des Auges kann die Entwicklung eines Katarakts jedoch beschleunigt werden. Bei systemischen Erkrankungen (zum Beispiel Diabetes) entwickelt sich häufig im frühen Alter ein Katarakt. Katarakt kann auch durch den Einsatz systemischer Medikamente (wie Kortison) verursacht werden.

Angeborene Katarakte können auch bei Säuglingen auftreten. Sie entwickeln sich aufgrund von Erkrankungen, die die Mutter während der Schwangerschaft hatte. Es ist sehr wichtig, dass der Katarakt bei Säuglingen frühzeitig (in den ersten 12 Wochen) diagnostiziert und operiert wird. Daher ist es zwingend erforderlich, dass bei Neugeborenen umgehend eine Augenuntersuchung durchgeführt wird.
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