Ohrensausen tritt als Folge eines Problems im Hörnerv oder in der Struktur des Innenohrs auf. Faktoren wie Lärmexposition, Alterung, Stress und Ohrinfektionen können Ohrensausen verursachen. Für die Behandlung von Ohrensausen muss zunächst die zugrunde liegende Ursache ermittelt werden. Mit einer richtigen Diagnose und Behandlung ist es möglich, die Auswirkungen von Ohrensausen zu verringern.

Was ist Ohrensausen (Tinnitus)?

Ohrensausen wird als Geräusch definiert, das ohne externe Schallquelle wahrgenommen wird. Es kann als kontinuierliches oder intermittierendes Geräusch, im einen oder beiden Ohren und als hohe oder tieffrequente Töne auftreten. In der Fachsprache Tinnitus genannt, kann Ohrensausen schwach sein oder in einem Maß vorhanden sein, das die Lebensqualität negativ beeinflusst.

Die häufigsten Ursachen für Ohrensausen

Ohrensausen kann viele verschiedene Ursachen haben. Zu den häufigsten gehören:

  • Nervenschäden im Innenohr

  • Lärmexposition

  • Ansammlung von Ohrenschmalz

  • Mittelohrentzündungen oder -infektionen

  • Verletzungen des Trommelfells

  • Alterungsbedingter Hörverlust

  • Ohrenerkrankungen wie Morbus Menière, Otosklerose

  • Traumata (Schläge auf Kopf- und Nackenbereich)

  • Auswirkungen von Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes

  • Stress und Angst

Diagnoseverfahren bei Ohrensausen

Wichtige Aspekte, die bei der Diagnose von Ohrensausen zu berücksichtigen sind:

Ein HNO-Spezialist führt eine umfassende Bewertung durch, um die Ursachen des Ohrensausens zu ermitteln. Während der Untersuchung werden die inneren Ohrstrukturen detailliert überprüft und mögliche Infektionen, Blockaden oder andere physische Probleme zu identifizieren versucht.

Hörtests (Audiometrie) werden durchgeführt, um zu beurteilen, ob das Sausen mit einem Hörverlust zusammenhängt. Durch Audiometrietests wird das Hörvermögen der Person gemessen und die Hörleistung beider Ohren separat bewertet.

Bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) können angewendet werden. Diese Scans werden verwendet, um die anatomischen Strukturen des Ohres detailliert darzustellen und mögliche Tumore, Nervenverletzungen oder dergleichen zu erkennen.

Je nach Art und Intensität des Sausens können individuelle Diagnosetechniken angewendet werden. Bei pulsatiler Tinnitus können, wenn er durch Herz-Kreislauf-Probleme verursacht wird, unterschiedliche Untersuchungen erforderlich sein. Kontinuierliches oder intermittierendes Sausen erfordert möglicherweise unterschiedliche Behandlungsansätze.

Worauf im täglichen Leben zur Reduzierung des Ohrensausens geachtet werden sollte

Folgende Punkte sollten beachtet werden, um das Ohrensausen im täglichen Leben zu reduzieren:

  • Schutz vor Lärm: Hohe Lautstärken sollten vermieden werden.

  • Vorsicht beim Gebrauch von Kopfhörern: Beim Musik hören mit hoher Lautstärke oder beim Telefonieren mit Kopfhörern sollte die Lautstärke kontrolliert werden.

  • Vermeidung von Auslösern wie Koffein, Alkohol, Nikotin: Diese Stoffe können den Blutfluss im Ohr erhöhen und das Sausen auslösen.

  • Schlafrhythmus: Ausreichender und regelmäßiger Schlaf kann dem Körper helfen, sich zu erholen.

  • Stressreduktionsmethoden: Techniken wie Meditation und Atemübungen können helfen, Stress zu reduzieren und das Ohrensausen zu lindern.

  • Regelmäßige Kontrollen und HNO-Untersuchungen: Um die Gesundheit der Ohren zu verfolgen, sollten regelmäßige Kontrollen durch Fachärzte durchgeführt werden.

Häufig gestellte Fragen

Kann das Ohrensausen von selbst verschwinden?

In einigen Fällen kann Ohrensausen vorübergehend sein. Besonders Sausen, das durch Lärmexposition, Müdigkeit und Stress verursacht wird, kann in kurzer Zeit verschwinden. Wenn das Sausen dauerhaft wird, könnte es ein gesundheitliches Problem sein und es sollte unbedingt ein Spezialist konsultiert werden.

Welche Krankheiten können ein Symptom von Ohrensausen sein?

Ohrensausen kann ein Symptom von Krankheiten wie Hörverlust, Morbus Menière, Ohrenentzündungen, Bluthochdruck, Diabetes, zerebrovaskulären Erkrankungen und verschiedenen neurologischen und psychologischen Zuständen sein.

Welchen Arzt sollte man bei Ohrensausen konsultieren?

Bei Beschwerden über Ohrensausen sollte ein Hals-Nasen-Ohren (HNO)-Arzt konsultiert werden. Bei Bedarf können auch neurologische, psychiatrische oder internistische Fachbereiche unterstützen.

Was kann man zu Hause tun, um das Ohrensausen zu lindern?

Stressmanagement, Reduzierung des Koffein- und Nikotinkonsums, Meidung von lauten Umgebungen, ein regelmäßiger Schlaf und eine gesunde Ernährung können das Sausen lindern. Diese Vorschläge helfen bei der Bewältigung der Symptome, es sollte unbedingt eine Bewertung durch einen fachkundigen Arzt erfolgen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln.

Erstellungsdatum : 23.07.2025
Aktualisierungsdatum : 30.07.2025
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