Die Krustenbildung in den Augen, die morgens oder im Laufe des Tages auftreten kann, ist Teil des Abwehrmechanismus der Augenoberfläche. Allerdings können Menge, Farbe und Konsistenz der Krusten auf ein Problem mit der Augengesundheit hinweisen. Infektionen, Allergien, trockene Augen oder eine Verstopfung des Tränenkanals bei Babys, die das Gleichgewicht von Tränen und Schleim stören, können viele Ursachen für die Bildung von Krusten sein.
Augenkrustenbildung ist ein Zustand, bei dem sich ein Sekret, das aus einer Mischung von Tränen, Schleim, Fett und abgestorbenen Zellen besteht, an den Rändern der Augenlider ansammelt. Eine geringe Menge an nahezu durchsichtiger morgendlicher Krustenbildung kann als physiologisch angesehen werden. Ist die Krustenbildung jedoch häufig, intensiv, farbig und schleimartig, und treten Symptome wie Rötung, Stechen, Jucken, Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen auf, könnte eine Untersuchung durch einen Facharzt erforderlich sein.
Augenkrustenbildung ist das Ergebnis von klebrigem Augenausfluss, der an der Basis der Wimpern gesammelt wird. Diese kann aus verschiedenen Gründen entstehen und die Sehqualität beeinträchtigen.
Saisonale Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare und Kosmetika können eine allergische Reaktion hervorrufen, die mit Juckreiz, Tränenfluss und fadenförmigem-schleimigem Ausfluss einhergeht. Augenreiben kann Mikrorisse und das Risiko einer sekundären Infektion erhöhen.
Eine Beeinträchtigung der Tränenfilm-Schicht kann das Gleichgewicht der Schleimkomponente beeinflussen und zu fadenförmiger oder gelartiger Krustenbildung führen. Lange Bildschirmzeiten oder klimatisierte und windige Umgebungen können die Trockenheit verstärken.
Die falsche Wahl von Linsen, Schlafen mit Linsen, Mangel an Hygiene und der Kontakt mit Wasser können das Risiko für Keratitis und Konjunktivitis erhöhen. In diesem Fall verläuft die Krustenbildung mit Schmerzen, Rötungen und Lichtempfindlichkeit.
Rauchige und chemisch riechende Umgebungen, unzureichender Schlaf, unvollständige Reinigung von Augen-Make-up und veraltete Kosmetika können die Augenoberfläche reizen und den Ausfluss verstärken.
Die Bildung von schleimiger oder fadenförmiger Krusten im Auge ist das Ergebnis von Ungleichgewichten in der Tränenfilm-Schicht, allergischen Reaktionen oder viralen Infektionen. Normalerweise bildet Tränenflüssigkeit einen schützenden Film, der aus Wasser-, Fett- und Schleimschichten besteht. Die Schleimkomponente dieses Films hält die Augenoberfläche feucht und hilft, Staub, Keime und Fremdpartikel zu entfernen. Wenn dieses System gestört ist, kann die Augenoberfläche nicht ausreichend gereinigt werden und es entsteht ein schleimiger (gelartiger) Ausfluss.
Schleimige Krustenbildung tritt häufig bei trockenen Augen, allergischer Konjunktivitis oder viralen Infektionen auf.
Bei trockenen Augen verdickt sich aufgrund von Tränenmangel der Schleim und bildet einen fadenartigen Ausfluss.
Bei allergischen Reaktionen reagiert der Körper auf Substanzen wie Pollen, Staub oder Kosmetika mit einer Abwehrreaktion; in diesem Prozess entstehen Juckreiz, Tränenfluss und schleimige Krustenbildung im Auge.
Bei viralen Infektionen entwickelt sich eine Entzündung des Gewebes, das die Augenoberfläche umgibt; der Ausfluss wird klebriger und intensiver.
Längerer Gebrauch von Kontaktlinsen, falsche Reinigungsgewohnheiten oder der Aufenthalt in klimatisierten und windigen Umgebungen können die Augenoberfläche austrocknen und die schleimige Sekretion erhöhen. Wenn der Ausfluss anhaltend wird, können Symptome wie Brennen, Stechen, Rötungen und verschwommenes Sehen auftreten.
Bei Babys tritt die Augenkrustenbildung meist aufgrund einer angeborenen Verstopfung des Tränenkanals (Dakryostenose) oder einer Augeninfektion im Neugeborenenalter auf. Da das Tränensystem nach der Geburt noch nicht vollständig ausgereift ist, sind solche Beschwerden besonders in den ersten Monaten häufig.
Bei neugeborenen Babys kann der Tränenkanal an der Öffnung zur Nasenhöhle mit einer dünnen Membran verschlossen sein. Wenn diese Membran nicht öffnet, kann Tränenflüssigkeit nicht in die Nase abfließen und sammelt sich auf der Augenoberfläche, was zu Tränenfluss und Krustenbildung führt.
Sie kann sich nur in einem Auge zeigen, kann aber auch in beiden Augen auftreten.
Ständiger Tränenfluss, der durch Wind oder Kälte verschlimmert werden kann.
Weißliche oder gelbliche Krustenbildung an den Lidrändern kann auftreten.
Verklebung der Augenlider, Schwierigkeiten beim Öffnen der Augen am Morgen können beobachtet werden.
Bei Rötung, Schwellung, Empfindlichkeit oder übelriechendem Ausfluss aus den Augen,
Wenn der allgemeine Zustand des Babys unruhig, fieberhaft oder schmerzhaft wird,
sollte ein Facharzt für Augenheilkunde aufgesucht werden. Falls erforderlich, kann eine Behandlung zur Öffnung des Tränenkanals angewendet werden.
Während der Geburt können die Augen des Babys mit Mikroorganismen aus dem Geburtskanal in Kontakt kommen. In diesem Fall kann eine Infektion, die als Neugeborenenkonjunktivitis bekannt ist, entstehen.
Zu den Symptomen gehören intensive Krustenbildung, Rötungen, Schwellungen der Augenlider und Tränenfluss. Unbehandelt kann die Infektion zu dauerhaften Schäden an der Hornhaut führen.
Solche Infektionen erfordern eine dringende Untersuchung. Nach der Untersuchung durch den Arzt wird eine geeignete Behandlung mit antibiotischen Tropfen oder Salben begonnen. Auf die Hygiene von Mutter und Baby sowie auf die regelmäßige Anwendung der verordneten Therapie ist zu achten, um ein Wiederauftreten der Infektion zu verhindern.
Augenkrustenbildung bei Kindern tritt in der Regel aufgrund von Infektionen, allergischen Reaktionen, mangelnder Hygiene oder trockenen Augen auf. Die empfindlichere Kinderaugenstruktur ist anfälliger für Umweltfaktoren und Mikroorganismen als bei Erwachsenen. Zudem kann die Zeit, die in Schule, Kindergarten oder anderen belebten Orten verbracht wird, zur schnellen Verbreitung von Infektionen beitragen.
Bakterielle Konjunktivitis: Eine der häufigsten Ursachen. Es kommt zu intensiver, gelb-grüner Krustenbildung, Rötungen, Jucken und morgendlicher Verklebung der Augenlider. Da Kinder häufig mit den Händen im Gesicht sind, können die Keime leicht auf das andere Auge übertragen werden.
Virale Konjunktivitis: Kann nach einer Erkältung oder Grippe auftreten. Der Ausfluss ist in der Regel wässriger und es kommt zu einem Brennen–und–Stechen im Auge.
Blepharitis: Eine chronische Entzündung, die durch eine Verstopfung der Öldrüsen entlang des Augenlids verursacht wird. Es kommt zu Schuppenbildung entlang des Augenlids, fettigem Krusten an der Basis der Wimpern und einer deutlich sichtbaren Krustenbildung am Morgen.
Saisonale Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder verwendete Kosmetika und Reinigungsmittel können bei Kindern eine allergische Reaktion auslösen.
Juckreiz,
Tränenfluss,
Durchsichtige-schleimige (fadenförmige) Krustenbildung,
Zeitweilig kann eine Gewohnheit des Augenreibens auftreten.
Kinder kommen im Spiel- und Schulbereich oft mit Keimen in Kontakt. Wenn sie sich unzureichend die Hände waschen und an die Augen fassen oder Handtücher oder Kissen anderer benutzen, können sich Keime ausbreiten.
Das Verweilen in rauchigen, staubigen oder chemisch riechenden Umgebungen,
Chlor im Poolwasser,
Wenn man sich lange vor dem Bildschirm aufhält, kann die Augenoberfläche gereizt werden und die Krustenbildung verstärken.
Bei Kindern, die lange Zeit fernsehen oder am Bildschirm von Tablets oder Computern verbringen, kann die Anzahl der Lidschlüsse abnehmen. Dies führt zu einer Beeinträchtigung der Tränenfilm-Schicht, einem Trockenheitsgefühl und fadenförmiger Krustenbildung. Die Begrenzung der Bildschirmzeit auf altersgerechte Zeiten und Pausen zur Erholung der Augen sind wichtig für den Erhalt der Augengesundheit.
Krustenbildungen, die auf bakterielle oder virale Konjunktivitis zurückzuführen sind, können ansteckend sein. Deshalb sollten persönliche Gegenstände wie Handtücher und Kopfkissenbezüge nicht geteilt werden.
Bei den meisten Babys öffnet sich der Tränenkanal innerhalb der ersten 6–12 Monate von selbst und die Krustenbildung kann nachlassen. Bei Auftreten von Entzündungen, übelriechendem Ausfluss oder Schwellungen kann jedoch medizinisches Eingreifen erforderlich sein.
Augenkrustenbildung kann verschwinden, wenn auf Augenhygiene geachtet wird. Es reicht, die Augenränder vorsichtig mit einem sterilisierten Gazestreifen, der mit warmem Wasser befeuchtet ist, zu reinigen. Wenn das Problem jedoch wiederkehrt oder eine Entzündung vorhanden ist, wird eine Behandlung mit Tropfen oder Medikamenten unter ärztlicher Aufsicht benötigt.
Ja, es ist schädlich. Das kräftige Reiben der Augenlider oder das Kratzen der Krusten kann zu Reizungen der Augenoberfläche und zu sekundären Infektionen führen. Die Reinigung sollte immer mit sanften Bewegungen und Verwendung eines weichen, sterilen Tuchs oder Pads erfolgen.