Ashwagandha ist der lateinische Name der Pflanze Withania somnifera, deren Wurzeln und Blätter für die Gesundheit verwendet werden. In der traditionellen indischen Medizin, in der die Ashwagandha-Pflanze eine lange Geschichte hat, wurde sie zur Schmerzlinderung, zur Minderung von Entzündungen, zur Steigerung des Appetits, zur Behandlung von Schlaflosigkeit und zur Besserung verschiedener anderer Beschwerden eingesetzt.
Ashwagandha, auch bekannt als Withania somnifera, ist eine Pflanze, die in Indien und dem Nahen Osten als indischer Ginseng bekannt ist. Die Wurzel- und Blattteile der Pflanze enthalten adaptogene Komponenten, die dafür bekannt sind, die Fähigkeit des menschlichen Körpers, mit Stress umzugehen, zu unterstützen. Adaptogene sind natürliche Substanzen, die dem Körper helfen, mit physischem und emotionalem Stress umzugehen.
Ashwagandha kann in Form von Pulver, Kapseln, Gummis oder Tee konsumiert werden. Die traditionelle Anwendung zielt darauf ab, den Körper in Situationen wie Stress, Müdigkeit, Angst, Energiemangel und Schlaflosigkeit ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Pflanze Ashwagandha kann dank ihrer adaptogenen Eigenschaften den Mechanismus des Körpers zur Bewältigung von Stress unterstützen. Sie gilt als natürliche Pflanze, die sich positiv auf das Nervensystem, das Immunsystem und das hormonelle Gleichgewicht auswirken kann.
Kann Stress und Angst reduzieren: Ashwagandha kann helfen, das Gefühl von Anspannung und Angst zu lindern, indem es die Spiegel des Stresshormons Cortisol ausgleicht. Diese Eigenschaft kann auch dazu beitragen, die geistige Belastbarkeit zu erhöhen.
Kann die Schlafqualität verbessern: Dank ihrer beruhigenden Wirkung kann sie besonders bei Personen, die unter stress- oder angstbedingter Schlaflosigkeit leiden, den Schlafrhythmus unterstützen.
Kann Energie und Trainingsleistung steigern: Durch die Erhöhung der Muskelausdauer kann sie dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit während des Trainings zu steigern.
Kann sich positiv auf Schmerzen und Entzündungen auswirken: Die aktiven Bestandteile von Ashwagandha können durch die Regulierung von Entzündungsprozessen im Körper helfen, Symptome von rheumatischen Erkrankungen wie Arthritis zu lindern.
Kann das Immunsystem stärken: Dank ihrer antioxidativen Wirkungen kann sie Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen und den Abwehrmechanismus des Immunsystems unterstützen.
Kann das hormonelle Gleichgewicht unterstützen: Ashwagandha kann die Testosteronlevel erhöhen und die Fruchtbarkeit steigern.
Kann die Gesundheit der Schilddrüse unterstützen: Es gibt Studien, die nahelegen, dass die Pflanze regulierende Wirkungen auf die Schilddrüsenhormone haben könnte; daher ist es wichtig, dass Personen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen vor der Anwendung einen Arzt konsultieren.
Die Wirkungen pflanzlicher Bestandteile auf den Körper können je nach Gesundheitszustand der Person, Dosierung, Anwendungsdauer und gleichzeitig eingenommenen Medikamenten variieren. Daher kann unbewusster Gebrauch bei einigen Personen unerwünschte Nebenwirkungen verursachen.
Bei hoher Dosierung kann Ashwagandha zu gastrointestinalen Beschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen oder Sodbrennen führen. Diese Effekte können bei Personen mit empfindlichem Magen, die es auf leeren Magen einnehmen, stärker ausgeprägt sein.
Das Halten der Dosierung niedrig und die Einnahme mit Nahrung kann helfen, solche Nebenwirkungen zu reduzieren.
Ashwagandha kann beruhigende Wirkungen auf das Nervensystem haben. Wenn dieser Effekt bei einigen Personen jedoch übermäßig ist, können übermäßige Schläfrigkeit, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen auftreten.
Im umgekehrten Fall, wenn stimulierende Wirkungen dominieren, können Schlaflosigkeit oder Unruhe auftreten. Daher ist besondere Vorsicht geboten, insbesondere in Zeiten, die intensive mentale Konzentration erfordern, und vor der Nutzung von Fahrzeugen.
Ashwagandha kann eine regulierende Wirkung auf die Schilddrüsenhormone haben. Bei Personen mit Hyperthyreose kann dies jedoch zu einer Verschlimmerung führen. Da es das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen kann, wird seine Verwendung zusammen mit Schilddrüsenmedikamenten, Antibabypillen oder Hormontherapien nicht empfohlen. Personen mit Schilddrüsenstörungen sollten dieses Ergänzungsmittel nur unter der Aufsicht eines Facharztes verwenden.
Ashwagandha hat das Potenzial, den Blutzucker- und Blutdruckspiegel zu senken. Daher sollten Personen mit einem Risiko für Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) oder Hypotonie (niedriger Blutdruck) vorsichtig sein. Bei Patienten, die Diabetes- und Blutdruckmedikamente einnehmen, kann Ashwagandha die Wirkung der Medikamente verstärken und zu plötzlichem Blutdruckabfall oder Blutzuckerungleichgewicht führen.
Hohe Dosen von Ashwagandha können nach der Anwendung einen Anstieg der Leberenzyme und Funktionsstörungen der Leber verursachen. Daher kann es für Personen mit Lebererkrankungen riskant sein.
Die Anwendung von Ashwagandha während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Man nimmt an, dass die Pflanze die Gebärmutterkontraktionen erhöhen und das Risiko einer Fehlgeburt auslösen kann. Während der Stillzeit sollte es nicht verwendet werden, da es nicht genügend klinische Daten über die Wirkung auf das Baby gibt.
Ashwagandha kann mit verschiedenen Medikamentengruppen interagieren. Besonders für Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen, ist es von Vorteil, unter der Aufsicht eines Facharztes zu sein:
Beruhigungs- und Schlafmittel
Immunsuppressive Medikamente
Schilddrüsenhormone
Diabetesmedikamente
Blutdrucksenkende Medikamente
Obwohl selten, können gegen die Ashwagandha-Pflanze allergische Reaktionen auftreten. Bei Symptomen wie Hautausschlag, Juckreiz, Atemnot oder Schwellungen im Gesicht sollte die Anwendung abgebrochen und medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.
Ashwagandha wird in kurzfristigen Kuren angewendet. Langfristige und hochdosierte Anwendung kann die Immunreaktionen verändern und die Leber belasten.
Ashwagandha sollte nicht kontinuierlich, sondern über bestimmte Zeiträume und unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Langfristige und unkontrollierte Anwendung kann unerwünschte Wirkungen auf die Leber- und Schilddrüsenfunktionen haben.
Ashwagandha kann eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem haben. Daher kann es bei vielen Menschen den Übergang zu einem leichteren Schlaf fördern, während es bei einigen Menschen gegenteilige Effekte wie Schlaflosigkeit und Unruhe hervorrufen kann. Die Wirkung hängt von der individuellen Physiologie ab.
Schwangere oder stillende Frauen
Personen, die Schilddrüsen-, Diabetes- und Blutdruckmedikamente einnehmen
Personen mit Leber- oder Nierenerkrankungen
Kinder und Personen im fortgeschrittenen Alter mit chronischen Krankheiten
sollten vor der Einnahme dieses Nahrungsergänzungsmittels unbedingt einen Arzt konsultieren.
Da Ashwagandha die Schilddrüsenhormone beeinflussen kann, sollten Personen mit einer Diagnose von Hypothyreose und Hyperthyreose es unter der Kontrolle ihres Arztes verwenden. Bei ungeeigneten Dosierungen kann es das Gleichgewicht der Schilddrüsenhormone stören.