Sehstörungen sind ein Zustand, bei dem eine Person plötzlich einen Verlust des Sehvermögens erlebt und die Objekte in ihrer Umgebung verschwommen erscheinen. Dieser Zustand kann manchmal beim Aufstehen leicht gespürt werden, manchmal kann er auch von Symptomen wie Schwindel, Herzklopfen und Schwäche begleitet sein. Sehstörungen können vorübergehend sein, aber auch als Anzeichen einer ernsthaften zugrunde liegenden Erkrankung auftreten.

Warum kommt es zu Sehstörungen?

Sehstörungen wirken sich als plötzliches oder langsames Dunkel- oder Verschwommensehen im Sichtfeld einer Person aus. Der häufigste Grund ist eine vorübergehende Reduktion der Blutversorgung zum Gehirn. Diese Situation, die oft durch plötzliche Positionsänderungen verursacht wird, kann häufig mit niedrigem Blutdruck in Verbindung gebracht werden.

Zu den verschiedenen Ursachen für Sehstörungen gehören:

Niedriger Blutdruck (Hypotonie)

Wenn der Blutdruck unter den Normalwert fällt, kann das Gehirn nicht ausreichend mit Blut versorgt werden, was zu kurzfristigen Sehverlusten führen kann.

Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)

Längeres Fasten oder Insulinungleichgewichte können die Gehirnfunktion beeinträchtigen und zu Symptomen wie Schwindel und Sehstörungen führen.

Plötzliche Positionsänderungen

Der Blutdruck kann plötzlich abfallen, bevor sich der Körper an die neue Position anpasst; dies kann sich in vorübergehenden Sehstörungen zeigen.

Anämie

Eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Blutes kann den Transport von Sauerstoff zu empfindlichen Organen wie Gehirn und Auge reduzieren, was zu verschwommenem Sehen oder einem dunklen Sichtfeld führen kann.

Unzureichende Flüssigkeitszufuhr

Wenn der Körper dehydriert ist, kann der Blutdruck sinken, was sowohl das Gleichgewicht als auch die visuelle Wahrnehmung beeinflussen kann.

Ermüdung

Wenn Körper und Nervensystem nicht ausreichend ausgeruht sind, verlangsamen sich die Gehirnfunktionen, was zu einem vorübergehenden Bewusstseinsnebel und Sehstörungen führen kann.

Herzkrankheiten

Eine unregelmäßige Herzfunktion oder verstopfte Gefäße können die ausreichende Sauerstoffversorgung des Gehirns verhindern und zu Sehstörungen führen.

Glaukom

Dieser Zustand, der Druck auf den Sehnerv ausübt, kann sich durch eine Verengung des Sichtfeldes oder in Form eines plötzlichen Sehverlustes zeigen.

Schwangerschaft

In der Schwangerschaft sind Blutdruckabfälle und Gefäßerweiterungen aufgrund sich ändernder Hormonspiegel und des Kreislaufsystems häufiger zu beobachten. Dies kann bei einigen werdenden Müttern zu Schwindel und Sehstörungen führen.

Inhalation flüchtiger Stoffe

Das Einatmen von flüchtigen Chemikalien wie Farbe, Reinigungsmittel oder Klebstoff kann vorübergehende Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem und die Atemwege haben, die zu Sehstörungen und Bewusstseinsveränderungen führen können.

Warum treten Sehstörungen beim Aufstehen auf?

Wenn Sie aufstehen und Ihre Augen sich verdunkeln, kann dies auf eine als orthostatische Hypotonie bezeichnete Situation zurückzuführen sein. Mit dem schnellen Aufstehen kommt es zu einem plötzlichen Blutdruckabfall, und das Gehirn erhält nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe.

Insbesondere bei jungen Menschen können beim Aufstehen häufig Sehstörungen auftreten, die meist harmlos sind. Wenn diese Situation jedoch häufig wiederkehrt, sollten das Herz-Kreislauf-System oder endokrine Erkrankungen bewertet werden. Wenn anhaltende Dunkelheitssymptome wie Ohnmacht und Bewusstseinsverlust auftreten, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Warum kommt es zu plötzlichen Sehstörungen?

Plötzliche Sehstörungen können durch plötzlichen Blutdruckabfall, Hypotonie, Hypoglykämie, Müdigkeit, übermäßigen Hunger oder Dehydration verursacht werden. Wenn sie jedoch konstant wiederkehren, muss die zugrunde liegende Ursache bestimmt werden.

Mögliche Ursachen für plötzliche Sehstörungen können sein:

  • Vorübergehende Verstopfungen in den Hirngefäßen

  • Migräneanfälle

  • Epilepsie

  • Vorübergehende Hypoxie vor Bewusstseinsverlust aufgrund eines Herzinfarkts

  • Netzhautablösung oder Augeninnere Blutungen

Unter welchen Umständen treten anhaltende Sehstörungen auf?

Anhaltende Sehstörungen können ein Anzeichen für gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck, niedrigen Blutzucker, Migräne, Hypotonie sowie Anämie, Panikattacken, Herzprobleme oder Augenerkrankungen sein. Daher sollten Personen mit anhaltenden Sehstörungen einer umfassenden Bewertung unterzogen werden. 

Wie lassen sich Sehstörungen beheben?

Obwohl Sehstörungen oft ein vorübergehender Zustand sind, ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu bestimmen und den richtigen Ansatz zu verfolgen. Bei plötzlich auftretenden Sehstörungen können einige einfache Maßnahmen helfen, die Beschwerde zu lindern. Bei häufig wiederkehrenden oder von anderen Symptomen begleiteten Sehstörungen sollte unbedingt ein Facharzt konsultiert werden.

Was tun bei plötzlichen Sehstörungen?

Wenn die Sehstörung plötzlich auftritt, können die folgenden Schritte unternommen werden:

  • Sofort sitzen oder hinlegen:
    Um die Blutzirkulation auszugleichen, wird empfohlen, den Kopf der Person tiefer als die Knie zu halten. So wird der Blutfluss zum Gehirn erhöht und die Sehstörung kann schnell vorübergehen.

  • Tiefe und kontrollierte Atemzüge:
    Panikgefühle können die Sehstörung verstärken. Tiefes Atmen kann den Sauerstoffgehalt erhöhen und Schwindel sowie Sehstörungen verringern.

  • Augen schließen und kurz ausruhen:
    Um visuelle Reize zu begrenzen und die plötzliche Belastung zwischen Gehirn und Augen auszugleichen, kann es hilfreich sein, die Augen für eine Weile zu schonen.

Lösungen je nach Ursache der Sehstörung

Um Sehstörungen vollständig zu beseitigen, sollte die zugrunde liegende Ursache festgestellt und ein spezifischer Ansatz verfolgt werden:

  • Bei Flüssigkeitsmangel:
    Wenn der Körper dehydriert ist, kann der Blutdruck sinken. Achten Sie darauf, täglich mindestens 2-2,5 Liter Wasser zu trinken. Bei heißem Wetter oder nach dem Training sollte die Flüssigkeitszufuhr erhöht werden.

  • Bei unzureichender Ernährung:
    Niedriger Blutzucker, Vitaminmangel oder Anämie können zu Sehstörungen führen. Regelmäßiges und ausgewogenes Essen und die ausreichende Zufuhr von Vitaminen wie Eisen und B12 sind wichtig.

  • Bei Stress und Schlafmangel:
    Chronische Müdigkeit und ein unregelmäßiger Schlafrhythmus können Sehstörungen auslösen. Die Verbesserung der Schlafqualität und die Anwendung von Stressbewältigungstechniken (Atemübungen, Meditation usw.) können die Beschwerden verringern.

  • Wenn während der Schwangerschaft:
    Bei Schwangeren können Sehstörungen aufgrund hormoneller Veränderungen und Unterschiede im Kreislaufsystem auftreten. Es wird empfohlen, sich langsam zu bewegen, auf die Ernährung zu achten und ausreichend zu ruhen.

  • Bei Kontakt mit chemischen Stoffen:
    Beim Kontakt mit flüchtigen Chemikalien wie Farbe, Verdünner und Reinigungsmittel sollte der Bereich sofort belüftet und die Person ins Freie gebracht werden. Bei starken Sehstörungen sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Wann ist eine medizinische Intervention erforderlich?

Sehstörungen, die mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Herzklopfen, Übelkeit, Bewusstseinsveränderung oder Ohnmacht einhergehen, können ein Anzeichen für ein ernstes Gesundheitsproblem sein.

Häufig gestellte Fragen

Sind Sehstörungen gefährlich?

Vorübergehende und selten auftretende Sehstörungen sind in der Regel harmlos. Wenn sie jedoch mit Bewusstseinsverlust, Herzklopfen und Ohnmacht einhergehen, können sie auf einen ernsthaften Zustand hinweisen.

Was kann getan werden, um Sehstörungen vorzubeugen?

Es sollte ausreichend Flüssigkeit aufgenommen, plötzliche Bewegungen vermieden, auf den Schlafrhythmus geachtet und eine ausgewogene Ernährung eingehalten werden. Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen sollten ebenfalls nicht vernachlässigt werden.

Sind Sehstörungen nur ein Anzeichen für Augenerkrankungen?

Nein. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungsprobleme des Gehirns, Stoffwechselstörungen und endokrine Erkrankungen können Sehstörungen verursachen.

Kann Blutdruck zu Sehstörungen führen?

Ja, Hypotonie oder plötzliche Blutdruckänderungen können zu Sehstörungen führen. Dies kann mit einer reduzierten Blutversorgung der Augen und des Gehirns zusammenhängen. 

Erstellungsdatum : 04.08.2025
Aktualisierungsdatum : 06.08.2025
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