Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die durch einen Angriff des Immunsystems auf die Schilddrüse entsteht. Die Entzündung der Schilddrüse führt zu einer verminderten Hormonproduktion, was das metabolische Gleichgewicht des Körpers beeinflusst und zahlreiche systemische Symptome hervorrufen kann. Die frühe Diagnose und angemessene Behandlung der Krankheit sind wichtig für die Erhaltung der Lebensqualität.
Die Hashimoto-Krankheit ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper aggressiv auf die Schilddrüse reagiert. Diese Krankheit tritt meistens bei Frauen mittleren Alters auf und kann im Laufe der Zeit zu einer Abnahme der Schilddrüsenhormone führen, was zu einer Hypothyreose führen kann.
Sie ist mit Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depression und Schwellung im Halsbereich assoziiert. Die Diagnose von Hashimoto kann mittels TSH-, T3-, T4- und Antikörper-Tests gestellt werden; die Therapie kann eine Hormonergänzung enthalten.
Die Hashimoto-Thyreoiditis entsteht, wenn das Immunsystem die Schilddrüse als fremdes Gewebe wahrnimmt. Normalerweise schützt das Abwehrsystem den Körper vor schädlichen Mikroorganismen wie Viren und Bakterien, beginnt jedoch in diesem Fall Antikörper gegen die Schilddrüsenzellen zu produzieren. Diese Antikörper können in der Schilddrüse zu Entzündungen und Schäden führen. Im Laufe der Zeit schrumpft die Schilddrüse, die Hormonproduktion nimmt ab und es entwickelt sich eine Hypothyreose.
Hashimoto kann häufiger bei Personen mit einer genetischen Veranlagung für Autoimmunerkrankungen auftreten. Wenn Familienmitglieder an Schilddrüsenerkrankungen, Typ-1-Diabetes oder Zöliakie leiden, erhöht sich das Risiko.
Hashimoto tritt bei Frauen etwa zehnmal häufiger auf als bei Männern. Dies wird mit der Rolle des Östrogenhormons in Verbindung gebracht, welches das Immunsystem beeinflusst. Hormonelle Veränderungen nach der Geburt oder vor der Menopause können die Entwicklung von Hashimoto auslösen.
Starker Stress kann das Gleichgewicht des Immunsystems stören und die Autoimmunreaktion verstärken. Die Zunahme der Diagnosefälle von Hashimoto nach längeren Stressperioden unterstützt diese Verbindung.
Jodaufnahme: Dies kann die Immunantwort verstärken, indem die Schilddrüsenzellen stärker stimuliert werden.
Strahlenexposition: Insbesondere die Strahlentherapie im Halsbereich oder Kontakt mit Umweltstrahlung erhöht das Risiko.
Einige virale Infektionen: Während der Körper gegen ein Virus kämpft, kann er versehentlich auch die Schilddrüsenzellen angreifen.
Unausgewogene und unzureichende Ernährung sowie Mängel an Vitamin D, Selen und Zink können die Funktion des Immunsystems negativ beeinflussen.
Hashimoto kann manchmal zusammen mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes, Vitiligo, Zöliakie und Rheumatoide Arthritis auftreten. Dies weist auf eine allgemeine Dysbalance des Immunsystems hin.
Wenn das Immunsystem die Schilddrüse im Laufe der Zeit dazu veranlasst, weniger Hormone zu produzieren, kann sich eine Hypothyreose entwickeln. Der Rückgang der Schilddrüsenhormone wirkt sich direkt auf das Energiegleichgewicht und den Stoffwechsel des Körpers aus.
Zu den häufigen Symptomen der Hashimoto-Krankheit gehören:
Schilddrüsenhormone sind an allen Energieprozessen im Körper beteiligt. Bei einem Rückgang dieser Hormone verlangsamt sich die Energieproduktion, und die betroffene Person kann sich ständig müde, schläfrig und erschöpft fühlen. Diese Erschöpfung, die sich nicht durch Ruhe bessert, ist eines der offensichtlichsten Symptome der Krankheit.
Als Folge der unzureichenden Funktion der Schilddrüse bei der Hashimoto-Krankheit kann der Stoffwechsel verlangsamt werden. Dies kann dazu führen, dass eine Person trotz geringer Nahrungsaufnahme an Gewicht zunimmt.
Ein Rückgang der Schilddrüsenhormone kann sich in trockener, blasser und verdickter Haut zeigen. Haarausfall, brüchige Nägel und dünner werdende Haarsträhnen sind ebenfalls häufig. Einige Personen können auch Juckreiz und Kälteempfindlichkeit an der Haut verspüren.
Ein Rückgang der Schilddrüsenhormone kann zu einer Senkung der Körpertemperatur führen. Daher frieren Hashimoto-Patienten oft. Übermäßige Empfindlichkeit gegenüber Kälte ist ein hervorstechendes Symptom der Hypothyreose.
Niedrige Schilddrüsenhormonspiegel können zu einer Gasansammlung, Verdauungsschwierigkeiten und einem Völlegefühl im Magen führen. Der sogenannte Hashimoto-Bauch, der für diese Erkrankung typisch ist, verdeutlicht den Einfluss auf das Verdauungssystem.
Depressive Verstimmungen und Vergesslichkeit sind häufige Symptome bei Hashimoto-Patienten. Da Schilddrüsenhormone die Gehirnchemie beeinflussen, kann sich die betroffene Person unmotiviert, unglücklich oder ständig ängstlich fühlen.
Steifheit in den Muskeln, Krämpfe, Gelenkschmerzen und Muskelschwäche sind häufige Beschwerden bei Hashimoto. Diese Symptome beruhen auf der reduzierten regulativen Wirkung der Schilddrüsenhormone auf das Muskelgewebe.
Schilddrüsenhormone gehören bei Frauen zu den Hormonen, die den Menstruationszyklus regulieren. Bei der Hashimoto-Krankheit können unregelmäßige Menstruationen, verlängerte Zyklen oder starkes Bluten auftreten.
Die chronische Entzündung der Schilddrüse kann im Laufe der Zeit zu einer Vergrößerung der Drüse führen. Diese Gegebenheit kann zu einem Völlegefühl oder einem Druckempfinden im Hals führen, ähnlich wie bei einem Kropf.
Bei jedem Patienten können Schweregrad und Kombination der Symptome unterschiedlich sein. Bei manchen Menschen tritt nur eine leichte Müdigkeit auf, während bei anderen eine erhebliche Gewichtszunahme oder emotionale Schwankungen auftreten können. Daher sind Schilddrüsenfunktionstests für die frühzeitige Diagnose und Überwachung wichtig.
Der Diagnoseprozess der Hashimoto-Thyreoiditis kann durch die Untersuchung der TSH- und Schilddrüsenhormonspiegel während routinemäßiger Kontrollen beginnen, wenn Patienten aufgrund von Symptomen wie Müdigkeit und Haarausfall einen Arzt aufsuchen. Ein Facharzt prüft die medizinische Vorgeschichte des Patienten und führt eine körperliche Untersuchung durch. Bei Verdacht auf Hashimoto fordert er verschiedene Tests an.
Zunächst werden die Blutwerte von TSH, T3 und T4 untersucht. Um die Struktur und Größe der Schilddrüse zu bestimmen, wird ein Ultraschalltest durchgeführt. Der entscheidende Diagnosesteller ist, ob die Spiegel der Anti-TPO- und Anti-Thyreoglobulin-Antikörper hoch sind.
Ziel der Tests ist es sowohl, die Krankheit zu diagnostizieren als auch das Krankheitsstadium zu bestimmen. Zu Beginn können die Antikörperspiegel hoch sein, während die Hormonwerte noch normal sind. Im Laufe der Zeit können sich die Hormonspiegel ändern.
Da die Hashimoto-Thyreoiditis eine Autoimmunerkrankung ist, kann der Funktionsverlust der Schilddrüse, falls er früh erkannt wird, durch die Wiederherstellung des Hormonhaushalts kontrolliert werden.
Das Ziel der Hashimoto-Therapie ist, die Schilddrüsenhormonspiegel im normalen Bereich zu halten, den Stoffwechsel neu auszubalancieren und die Lebensqualität zu verbessern.
Wenn die Schilddrüse bei der Hashimoto-Krankheit nicht genügend Hormone produziert, werden diese Hormone von außen in Form von Medikamenten zugeführt. Diese Therapie stellt das Energiegleichgewicht des Körpers wieder her, normalisiert den Stoffwechsel und reduziert die Beschwerden erheblich. Die Einhaltung der Therapie ist der wichtigste Faktor für die Kontrolle der Erkrankung.
Die Ernährung ist ein unterstützender Bestandteil der Hashimoto-Therapie. Ein geeigneter Diätplan kann sowohl das Immunsystem ausbalancieren als auch das Verdauungssystem unterstützen.
Bei der Ernährung von Hashimoto ist Folgendes zu beachten:
Gluten und verarbeitete Lebensmittel sollten so weit wie möglich reduziert werden.
Nahrungsmittel, die reich an Selen, Zink und Vitamin D sind, sollten konsumiert werden.
Eine übermäßige Jodaufnahme sollte vermieden werden und jodiertes Salz ohne ärztlichen Rat nicht verwendet werden.
Raffinierter Zucker, frittierte Lebensmittel und Lebensmittel mit Transfetten können das Immunsystem negativ beeinflussen.
Probiotika unterstützen die Verdauung und können Bauchschwellungen und Verstopfung reduzieren.
Die Hashimoto-Krankheit ist ein chronischer Prozess. Daher sind regelmäßige Arztbesuche von großer Bedeutung. Nach der Erstdiagnose werden normalerweise alle 3-6 Monate Schilddrüsenfunktionstests durchgeführt. Sobald die Hormonspiegel stabil sind, können jährliche Kontrollen ausreichen.
Die Behandlung ist nicht nur auf Medikamente beschränkt. Einige Änderungen im Lebensstil können das Immunsystem ausbalancieren:
Stressmanagement: Stress kann den Autoimmunprozess auslösen.
Regelmäßige Bewegung: Leichte Spaziergänge und Muskel stärkende Übungen können den Stoffwechsel unterstützen.
Ausreichend Schlaf: Schlaflosigkeit kann die Hormonbalance negativ beeinflussen. Es sollten mindestens 7-8 Stunden qualitativ hochwertiger Schlaf angestrebt werden.
Auf den Konsum von Alkohol und Zigaretten sollte verzichtet werden.
Diese Gewohnheiten unterstützen den Behandlungsprozess und können das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.
Bei der Hashimoto-Krankheit kann der Rückgang der Schilddrüsenhormone das Verdauungssystem verlangsamen. Dies kann zu einer Verringerung der Darmaktivität, Gas- und Wasseransammlung führen und dadurch eine Bauchschwellung verursachen.
Bei der Hashimoto-Ernährung wird eine glutenfreie, natürliche und entzündungshemmende Diät empfohlen. Lebensmittel, die reich an Zink, Selen und Vitamin D sind, sollten bevorzugt verzehrt werden; auf raffinierten Zucker, Transfette und verarbeitete Lebensmittel sollte verzichtet werden.
Ja. Die Hashimoto-Krankheit tritt häufiger bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung auf.
Wenn die Schilddrüsenhormone abnehmen, kann sich der Prozess der Gewichtsabnahme verlangsamen. Mit einer geeigneten Therapie, die das hormonelle Gleichgewicht wiederherstellt, kann jedoch eine Gewichtskontrolle erreicht werden.